Vertrauenswürdiges Boot in der Teelin Bay

Mein Leben ist manchmal gar nicht so übel – hier in Irland zumindest ;)

Samstagmorgen in Irland. Draußen pfeift der Wind lauthals vor sich hin.

Meine Ohren leiden hingegen unter einen Dauerfiepen seit knapp zwei Stunden. Also zu dem Zeitpunkt, an dem ich diesen Beitrag beginne. Die Brandmeldewarnanlage oder wie auch immer das heissen mag, weisst uns nämlich genauso lange schon darauf hin, dass wir keinen Strom haben.

Kein Kaffee. Kein Tee. Kein Toast. Also kein Frühstück hier auf dem irischen Land. Übrigens auch keine Heizung (gut, dass die nicht die letzten beiden Tage eh ausgefallen war und gestern repariert wurde).

Aber wisst ihr was? Ich bin total entspannt. Klar ist es nervig, das Fiepsen. Doch in dem Moment fällt mir immerhin auch ein, dass ich ja Kopfhörer habe… Aber das war es nicht, nicht, was ich sagen will. Entspannt bin ich, weil ich merke, wie gut mir Irland tut.

So viel und gut wie hier habe ich seit Wochen nicht mehr geschlafen. Maximal einmal werde ich nachts wach, und auch dann schlafe ich schnell wieder ein. Ist es die Tatsache, dass ich in der Blogger WG tatsächlich einfach Urlaub mache? Ist es die irische Seeluft? Der Wind, der den Kopf frei bläst?

Oder ist es die Gesellschaft, in der ich mich hier befinde? Eine total nette Runde hat sich hier zusammengefunden – schon schade, dass die Mädels heute wieder abgereist sind. Hat unheimlich Spass gemacht und auch die abendlichen SEO Kliniken waren entspannt interessant…

Dieses Mal nehme ich den

Ausblick auf die kommende Woche

vorneweg: es wird erholt. Bücher gelesen. Die Leseliste durchgeackert im iPhone.

Und ein paar Kleinigkeiten im Travellerblog angegangen. Das Menü zum Beispiel. Da habe ich mich überzeugen lassen, dass das in der Form Humbug ist. Die „Über uns“ und die PR-Medien-Seiten will ich auch überarbeiten und eine Landingpage für englischsprachige Besucher erstellen. Sollte aber alles kein Hexenwerk werden.

Ansonsten einfach dann, wenn tolles Wetter ist, raus gehen. Die Strände und Klippen bewundern und fotografieren. Alles ungezwungen, das meiste haben wir uns schon angeschaut. Und damit komme ich auch zur vergangenen Woche.

Anreise nach Irland bis Glencolumbkille

Mit Ryanair ging es ab Stuttgart los nach Irland
Mit Ryanair ging es ab Stuttgart los nach Irland

Alles in allem sehr entspannt. Ich mag ja das Securitygedöns am Flughafen und das anschließende Rumgammeln gar nicht. Aber dank Podcasts habe ich das ganz gut überstanden. In Dublin angekommen, war mein Koffer auch schon auf dem Ausgabeband als ich an diesem ankam.

Dann hieß es 3,5 Stunden totzuschlagen, bis die Reisegruppe Hannover der Blogger WG auch ankommt. Gut, dass es den Pub „The Angel’s Share“ im Flughafen Dublin gibt. So wurde mir die Ankunft mit einem Testing verschiedener Irischer Biere leicht gemacht. Wer wissen will, wie die Auswahl dort ist, der kann ja gerne in meinem Verlauf bei Untappd schauen ;)

Mietwagen haben wir nach einen kurzen Blick auf unser gesammeltes Gepäck dann doch geupgraded – und das war gut so…

Die Fahrt zu unserem Ferienhaus war lang, die Kombination von Linksverkehr und Dunkelheit mit zum Ende hin engen Strassen erleichterte die Anreise nicht gerade. Doch wir sind gut und sicher angekommen – und die Vorhut war sogar noch wach und hat auf uns gewartet, obwohl die alle sehr früh aufstehen mussten an dem Tag.

Nach kurzem „Hallo“ ging es dann auch bald ins Bett – und zu meiner Überraschung hab ich schon in dieser ersten Nacht sehr gut geschlafen.

Tag 1 in Donegal: Stranderkundung in Glencolumcille

Da gibt es nicht viel zu erzählen, wir wollten einen ruhigen ersten Tag haben. Und sind daher vom Ferienhaus zum Stand spaziert, haben ein paar Bilder gemacht und sind zurück ins Haus.

Strandbucht von Glencolmcille
Ferienhaus in Glencolmcille
Ferienhaus in Glencolmcille

Abends nochmal losgestochen in der Hoffnung, einen schönen Sonnenuntergang fotografieren zu können – doch der fand hinter den Felsen statt. Ein paar schöne Bilder gab es trotzdem.

Sonnenreste spiegeln sich im Wasser am Strand von Glencolmcille
Sonnenreste spiegeln sich im Wasser

Der Abend war gefüllt mit der ersten ausführlichen SEO Klinik und viel Gequatsche bis weit nach Mitternacht.

Wer sich über die unterschiedlichen Schreibweisen des Ortes wundert: Ich habe noch nicht so recht rausgefunden, welche man denn hier als richtig bezeichnen kann. Es kursieren zig Varianten in unterschiedlichen Karten…

Tag 2 in Donegal: Ausflug nach Ardara, Kilclooney Dolman und Portnoo Beach

Eine erste Erkundung der weiteren Umgebung im County Donegal stand an. Erst mal in Richtung Ardara, wobei wir sehr lange dorthin gebraucht haben, lädt die irische Landschaft doch zu zahlreichen Fotostops ein:

Tal in Richtung Ardara
Tal in Richtung Ardara
Tolle Landschaft nahe Glencolmcille
Tolle Landschaft nahe Glencolmcille
Tal kurz vor Ardara
Tal kurz vor Ardara

Ardara Teil 1

Ardara ist ein nettes Städtchen in Donegal, Irland, in dem sich schön Kleidung und Accessoires aus Wolle shoppen lassen. Unsere Damen nutzen das auch gleich für Handschuhe aus, bevor es in Nancy’s Bar ging, die ganz gut aus sah für einen Lunch. Und ja, der Burger war recht gut, leider durchgebraten (später sollte ich lernen, dass in Irland Hackfleisch per Gesetz immer durchgebrannt sein muss :().

Kamin in Nancy's Bar in Ardara
Kamin in Nancy’s Bar in Ardara
Burger Nacmcy's Bar
Burger Nacmcy’s Bar

Auch die andere waren recht begeistert von ihrem Essen, Nancy’s kann ich also gerne empfehlen. Nach dem Lunch ging es kurz in die Tourist Info – was für ein Glücksgriff. Eigentlich wollten wir nur wissen, wo die Höhlen sind und was man denn noch so hier in Donegal machen kann. Stattdessen wurde uns aus dem Nichts ein Kontakt vermittelten im Ergebnis ein gesamter Tag geplant (Tag 5 folgend).

Dann geht es weiter zum

Kilclooney Dolman

Der befindet sich wenige Kilometer entfernt – und ist gar nicht so einfach zu finden (mehr dazu bei Gelegenheit im Travellerblog). Doch der Besuch lohnt sich!

Kilclooney Dolman - unbearbeitetes Bild im Abendlicht
Kilclooney Dolman – unbearbeitetes Bild im Abendlicht

Portnoo Beach

Dem Strand von Portnoo haben wir zum Abschluss der Rundfahrt auch noch einen Besuch abgestattet. Gut, im November jetzt nicht so spannend, im Sommer sicher toll! Weitläufige Stränge können sie eh hier..

Portnoo Beach im Abendlicht
Portnoo Beach im Abendlicht

Tag 3 in Donegal: Glencolmcille Folk Village Museum, The Silver Strand

Für diesen Tag hatten wir einen quasi offiziellen Programmpunkt, denn über Failte Ireland bekamen wir die Gelegenheit, das

Glencolmcille Folk Village Museum

zu besichtigen, obwohl das eigentlich nur von Ende März bis Ende Oktober offen hat. Das war dann auch schon der zweite Glücksgriff, denn Margaret, die uns hier in Empfang nahm, kennt hier alles und jeden und versorgte uns kurzerhand mit der Besichtigung einer Gin Distillery am nächsten Tag.

Doch auch das Glencolmcille Folk Village Museum ist sehr interessant, David führte uns durch das Dorf, in dem wir dann auch noch einen Fischer, strickende Frauen und einen Weber trafen, die alle für uns gekommen sind an diesem Tag. Mehr dazu – Du hast es schon – später im Travellerblog. Aber ein paar Eindrücke bekommst Du natürlich auch schon hier:

Blick von aussen ins Glencolumbkille Folk Village Museum
Blick von aussen ins Glencolumbkille Folk Village Museum
Eines der Häuser im Glenkolumbkille Folk Village Museum
Eines der Häuser im Glenkolumbkille Folk Village Museum
Fischer bei der Herstellung eines neuen Netzes im Glencolumbkolle Folk Village Museum
Fischer bei der Herstellung eines neuen Netzes im Glencolumbkolle Folk Village Museum
Blick in den Pub des Glencolumbkille Folk Village Museum
Blick in den Pub des Glencolumbkille Folk Village Museum
Es wird gestrickt
Es wird gestrickt

The Silver Strand

Einfach nur wow! Der „The Silver Strand“ ist etwa 15 Minuten von Glencolmcille entfernt – und ein Hammeranblick!

The Silver Strand bei Malin Beg
The Silver Strand bei Malin Beg

Oder was sagst Du dazu?

Tag 4 in Donegal: Slieve League Distillery, Slieve League und Roarty’s Bar in Glencolmcille

Nachdem uns Margaret am Vortag den Termin klar gemacht hatte, spaltete sich unsere BloggerWG das erste Mal auf. Fünf inklusive mir wollten in die Distillery, zwei haben die Zeit lieber für Wanderung und Drohnenflugaction genutzt. Also ein Auto voll gemacht und ab nach Carrick in die

Slieve League Distillery

Leicht zu finden in Carrick, direkt hinter der Schule am Ortsrand. Von außen so unscheinbar, dass ich nicht einmal ein Bild gemacht habe. Drinnen dann sehr nett – Sowohl optisch als auch die herzliche Begrüßung durch Marion, die uns eine tolle Einführung in die Distillery und den Prozess des Destillierens gegeben hat.

Brennkessel in der Sliabh Liag Distillery
Brennkessel in der Sliabh Liag Distillery
Eine Flasche saulecker Gin: An Dulaman Maritim Gin
Eine Flasche saulecker Gin: An Dulaman Maritim Gin

Und das anschließende Gin- und Whiskeytasting war auch nicht ohne, den „An Dulaman Irish Maritime Gin“ werde ich mir Zuhause definitiv auch bestellen…

Wir folgten dann auch noch der Empfehlung von Marion und gingen zum Lunch in die

Slieve League Lodge

Dort gab es für mich einen erneuten Burger. Auch ned schlecht, kann man essen. Und die Lodge ist sehr gemütlich mit Kamin und interessanten Schildern.

Burger in der Slieve League Lodge
Burger in der Slieve League Lodge
Kamin in der Slieve League Lodge
Kamin in der Slieve League Lodge

Auf dem Weg zu bekannten Klippen von Slieve League mussten wir aber noch einen Zwischenstopp einlegen, als wir an diesen Booten vorbei kamen…

Vertrauenswürdiges Boot in der Teelin Bay
Vertrauenswürdiges Boot in der Teelin Bay

Dann war es soweit – wir sind an der

Steilküste Slieve League

angekommen. Der Wind bläst uns fast weg – ohne Übertreibung.

Doch das lohnt sich, wenngleich nicht daran zu denken ist, ein Stativ aufzustellen hier oben.

Slieve League 1
Slieve League 1
Slieve League 2
Slieve League 2

Einfach nur Wahnsinn!

Den Abend beschließen wir nach dem gemeinsamen Abendessen im Ferienhaus in Roarty’s Bar – ein kuschlig kleiner Pub, natürlich auch mit Kamin. Bilder gibt’s von dort keine, da habe ich irgendwie nicht dran gedacht.

Tag 5 in Donegal: John Molloy Woolen Mills, Assaranca Wasserfall, Rundfahrt, Live Music im
„Corner House“ und Abschiedsessen in „The Rusty Mackerel“

Puh, was für ein Tag. Der kam über den Kontakt mit der Tourist Info zustande und schon bei der Ankunft im

John Molloy Woolen Mills

wurden wir mit Kaffee, Tee und Scones verwöhnt.

Dann wurden wir in den Prozess des Wollspinnens und Webens eingeführt – spinnen durften ein paar von uns dann auch ausprobieren.

Colm am Spinnrad
Colm am Spinnrad
Colm am Webstuhl
Colm am Webstuhl

Ich selbst bin mit einem schönen blauen Wollpulli aus dem Laden raus, bin halt ein Shoppingopfer ;)

Im kräftigströmenden Regen stiegen wir in unsere Autos, um dem

Assaranca Wasserfall

einen kurzen Besuch abzustatten.

Assaranca Wasserfall bei Ardara
Assaranca Wasserfall bei Ardara

Wow, der ist echt riesig und durch den starken Regen auch sehr kräftig an diesem Tag.

Hier hätte ich gerne etwas mehr Zeit verbracht, aber das macht im Regen nur so semi Spass und der Rest der Reisegruppe drängt zum Aufbruch. Die geplante Höhlenbesichtigung fällt aus, stattdessen machen wir eine kleine Rundfahrt durch die wunderschöne Landschaft dieses Teils von Donegal.

Ein Blick zurück ins Tal hinter dem Wasserfall
Ein Blick zurück ins Tal hinter dem Wasserfall

Einen kurzen Stopp legten wir dann noch an der Kirche ein und bestaunten das Fenster:

Fenster in der "Church of the Holy Family"
Fenster in der „Church of the Holy Family“

Nach einem Mittagessen im Charlie’s West End Cafe, das so keinen von uns überzeugen mag (ich sag nur Tiefkühlpatties) ist unser letzter Stop in Ardara heute im

Corner House Pub

Im Sommer findet hier wohl täglich live music statt, heute wurde extra für uns musiziert. Wer mir bei Instagram folgt und auch die Stories ansieht, hat ja ein paar kurze Eindrücke erhalten, ansonsten einfach mal auf die Seite der ReisebloggerWG bei Facebook gehen, unter diesem Link findet sich ein Video von Max.

Live Music für uns im Corner House
Live Music für uns im Corner House

Das Corner House Pub ist auf alle Fälle urgemütlich und einen Besuch wert!

Abschiedsessen in „The Rusty Mackerel“

Moment? Abschiedsessen? Am Donnerstag? Ja! Unsere Damen sind heute morgen um 4 Uhr hier aufgebrochen, da sollte es am Vorabend nicht unbedingt zu spät werden und so haben wir das Abschiedsessen unkompliziert vorgezogen.

Die „The Rusty Mackerel“ ist ein beliebtes Restaurant in Teelin nahe Carrick – kein Wunder, denn das Essen dort ist wirklich vorzüglich. ich hatte eine Chicken Linguine – und das war eine riesige Portion und dazu sehr lecker. Auch der Rest des Tisches war begeistert von den Speisen, nur unsere Vegetarierin wurde nicht so glücklich mit ihrem Curry. Schade!

Tag 6 in Donegal: Einfach mal chillen und eine kurze Rundfahrt

Nachdem irgendwie niemand mehr die Höhlen besichtigen wollte, wurde es ein sehr ruhiger Tag, an dem wir zu dritt mal noch schnell nach Ardara gegefahren sind, um einen der Einkäufe umzutauschen. Dafür haben wir uns aber die kleine Rundfahrt vom Vortag noch einmal heraus gesucht – und aus lauter Unsicherheit, ob wir noch richtig sind, unterwegs eine falsche Abzweigung gewählt.

Tolle Landschaft in Donegal
Tolle Landschaft in Donegal

Dafür gab es dort eine tolle Landschaft und ein Schaf, das uns offenbar für blöde erklärt hat, als wir das Gatte zu ihm hin aufmachten, um den Feldweg weiter zu fahren in der Hoffnung, eine Stele zu finden, an der wir wenden können… Spoiler: Wir haben es geschafft. Sogar ein kurzer Zwischenstopp am Wasserfall war nochmal drin.

Der Abend wurde wieder gemütlich im Ferienhaus verbracht – also echt ein entspannte Tag (außer für unsere Fahrerin, die nach der Tour verständlicherweise vollkommen fertig war. Die schmalen Wege mit Gräben und teilweise Felsen an der Seite hätte ich nicht fahren wollen).

Tag 7 in Donegal / Teil 1: kein Strom

Jetzt sitze ich noch auf der Couch, tippe seit ziemlich genau zwei Stunden an dem Text und warte darauf, dass es nach mittlerweile ca. 3,75 Stunden endlich mal wieder Strom gibt. Denn zum Bilder einfügen in den Beitrag hätte ich schon gerne das WLAN… Und Kaffee oder Tee wären auch ned übel.

Was wir heute noch machen? Keine Ahnung, mal sehen, wie das Wetter wird und sich die Situation hier nun weiter entwickelt.

Wenn die Sonne durchbricht, schnappen wir uns die Kamera und ab dafür…

Und YEAH! Strom nach knapp vier Stunden! Erst mal frühstücken und Tee machen, sicher ist sicher!

Und wie sind Deine Pläne für das Wochenende?

[grey_box]Ihr wollt schneller und „live“ bei meinen Reisen oder Restaurantbesuchen dabei sein? Dann folgt mir doch bei Instagram und/oder Twitter. Auf Instagram sogar oft tatsächlich live mit den Instastories. Meist abends gibt es auf der Facebookseite des Reiseblogs dann auch eine kurze Zusammenfassung der Tage auf Reisen mit den Bildern vom Smartphone. Auch hier freue ich mich immer auf neue „Gefällt mir“ – und mir hielft ihr damit auch! Und einen Freßaccount habe ich auch bei Instagram, hier geht’s lang. Nur Essensbilder…

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Hubert Mayer
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2 Kommentare zu „Mein Leben ist manchmal gar nicht so übel – hier in Irland zumindest ;)“

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