Last Updated on 30. April 2023 by Hubert Mayer
Um es vorwegzunehmen: Eine Woche auf der A-ROSA Luna mit vorangegangenem 3-Gänge-Menü in Lyon und einem nächtlichen Cordon bleu in Straßburg bringen 4,1 kg. Habe ich für euch getestet. Gewogen. Und für gut und schlecht befunden ;)
Jetzt, wo das geklärt ist, geht es weiter mit dem schnellen Bericht der Woche, ausführlich dann evtl. im Reiseblog…
Montag: Chalon-sur-Saône und Schifffahrt
Vereinzelt blickte die Sonne an blauen Flecken durch die Wolken am Montagmorgen. Der begann in Chalon-sur-Saône natürlich mit einem ausgiebigen Frühstück (zur Vermeidung von Wiederholungen) wie jeden Tag mit einem frisch zubereiteten Omelette mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten, Schinken und Käse. Und dazu mal Würstchen, mal danach kleine Stücke Süßes oder Croissants.
Wir nutzten die Zeit für einen ausgiebigen Bummel durch die Stadt, besichtigten die Kirchen wie die Kathedrale Saint-Vincent,
und wir bekamen dabei einige Kilometer auf die Uhr. Ist ein wirklich schönes Städtchen, lohnt einen Besuch (ein Tag reicht aber). Rechtzeitig zum Mittagessen waren wir wieder an Bord:
Bereits am Mittag um 14 Uhr war dann schon wieder Abfahrt, die Zeit reichte aber auch, zumal montags hier die Läden alle geschlossen sind am Vormittag.
Eine Weile saßen wir noch mit unseren neuen Freunden Willi und Christa aus Steinfurt an Deck, genossen die vorbeiziehende Landschaft, dann wurde es uns zu frisch und wir gingen unter Deck und gönnten uns Wein und Cocktails. Auch davon sollte es auf dieser Reise eine Menge geben… Immer wieder schauten wir wieder hoch aufs „Sonnendeck“, wo uns die Sonne allerdings im Stich ließ.
Dienstag: Lyon und Schifffahrt
In der Nacht kamen wir in Lyon an, das Wetter war besser als erwartet, doch nachdem wir bereits am Freitagnachmittag/-abend und Samstagvormittag durch Lyon gezogen sind, blieben wir entspannt an Bord. Bzw. ich machte einen Minispaziergang, um zu schauen, welche Schiffe mit uns gerade lagen.
Mittags ging es dann um 12 Uhr weiter und nach der Ausfahrt aus Lyon statteten wir dem Mittagsbuffet einen Besuch ab, denn es gab leckeres zu verdrücken:
Den Nachmittag verbrachten wir an Bord, ich las einen in der Schiffsbibliothek gefundenen Clive Cussler Roman und wir genossen sehr entspannt bei weitgehend Sonne die abwechslungsreiche Landschaft. Inklusive Einziehen der Köpfe unter einer tiefen Brücke (was wir in Lyon am Samstag übrigens häufig machen mussten, inklusive einmal unter Deck gehen).
Kurz zuvor war so eine niedrige Brücke :)
Der Abend wurde lang, irgendwie sagten wir uns ständig „Heute Abend aber mal kürzer“, aber so wirklich klappte das bei mir nur einmal.
Mittwoch: Arles
Am Mittwoch gab es für die meisten Gäste eine gute Nachricht, die für mich gar nicht gut war: Die Kapitäne sind gut durch die Schleusen über Nacht gekommen und wir erreichen Arles nicht wie geplant um 14 Uhr, sondern bereits gegen 10 Uhr. Mehr Zeit in Arles freute die Meisten, es gab großen Applaus. Nur ich freute mich gar nicht so, denn ich hatte mich auf eine schöne Sonnenfahrt mit dem Schiff gefreut bis mittags. Naja, war dann halt so und wir zogen los, Arles bei prächtigem Sonnenschein zu besichtigen.
Arles besticht durch schöne schmale Gässchen, aber auch durch das Amphitheater, das Theater und Van Goghs Wirken in der Stadt.
Bevor wir nach einem sehr ausgiebigen Stadtbummel mit am Ende gut 10 km zurück aufs Schiff gingen, setzten wir uns an eine belebte Ecke in ein Café und gönnten uns Wein und Wasser, während wir dem bunten Treiben zusahen. Quasi Leben wie Gott in Frankreich :)
Da ich einen kleinen Sonnenbrand hatte, stand noch ein schneller Einkauf im Supermarkt statt, der war nur wenige Meter vom Anleger entfernt. Nur das Mittagessen, das fiel an dem Tag für uns aus. Aber das machte nichts, zum Kaffee und Kuchen waren wir wieder da.
Den Rest des Tages lasen wir gemütlich in der Sonne, entspannten an Bord und ich erlebte die Abfahrt nicht mehr, ich war zu müde und fiel frühzeitig ins Bett.
Donnerstag: Avignon
Avignon – das war die Stadt, auf die ich mich am meisten gefreut hatte auf unserer Reise und sie enttäuschte nicht!
Morgens starteten wir mit einer in der Reise inkludierten Stadtführung, die uns sehr gut gefallen hat. Wir erfuhren viel über die Geschichte der Stadt, die Päpste, die Römer und das Leben hier. Kamen vorbei am Karussell,
am Papstpalast
und auch der Markthalle:
Da muss ich allerdings sagen: Die Stuttgarter Markthalle ist – zumindest als Gebäude – schöner. Dafür gefällt mir hier in Avignon die Auswahl mehr.
Nach der Stadtführung gab es an Bord einen Pastis und ein paar Kleinigkeiten aus der Stadt/Region (Knoblauchsalami, Käse und Oliven), dann ein schnelles Mittagessen, bevor wir wieder zurückgingen, ein Stadtbummel stand an.
Gut, zuerst kam ich noch auf meine Kosten, eine gemütlich 45-minütige Fahrt mit dem Bähnle durch die Stadt. 9,50 EUR, die gut investiert waren. Unterwegs sahen wir einen (ich nehme an) Pilger, der seine Katze auf seiner Pilgerreise dabei hatte:
Anschließen bummelten wir durch die Gässchen, setzten uns wieder in ein Café und gönnten uns ein weiteres Gläschen Wein und schauten die vorbeiziehenden Menschen an.
Rechtzeitig zum Abendessen waren wir wieder am Schiff – und ich verbummelte, dass ich eigentlich ja noch auf die Insel hätte wollen, um die bekannte Brücke Pont Saint-Bénézet zu fotografieren. Aber wenigstens hatte Willi bei seiner Stadtrundfahrt mit dem Bus die Gelegenheit dazu:
Das abendliche Sonnenlicht tauchte die Kulisse von Avignon in ein herrliches Licht:
Die Abfahrt in Avignon erfolgte etwas früher als geplant (23 Uhr), da schon alle Gäste an Bord waren. Und wir fuhren an diesem nachts prächtig beleuchteten Schiff vorbei:
Freitag: Schifffahrt für mich
Früh klingelte der Wecker am Freitag, Nic machte mit Willi und Christa den Ausflug an die Ardèche und die Tropfsteinhöhlen. Und ich stand selbstverständlich mit ihr auf und wir frühstückten gemeinsam. In Viviers ging sie von Bord, ich blieb dort und bei Abfahrt hatte ich einen tollen Blick auf die Cathédrale Saint-Vincent
Leider machte das Wetter meinem Plan, entspannt in der Sonne zu sitzen und zu lesen, einen Strich durch die Rechnung. Es regnete immer wieder – und das Buch aus der Bordbibliothek, dass ich da las (ein Marc Elsberg: Helix), sollte nicht nass werden.
Am Nachmittag dann auf einmal wieder wunderbares Wetter, ich also weiter das Buch lesend, bis es an der Zeit war, noch schnell unter der Dusche zu verschwinden. Um dann schon mal in Ruhe vor dem Abendessen weitgehend packen zu können.
Und schon war das „letzte Abendmahl“ gekommen:
Sehr lecker! Wir ließen den Abend anschließend nach der Verabschiedung des gesamten Personals (na gut, eigentlich nur des Teils des Hotelbetriebs ohne das nautische) zwischen Bar und Sonnendeck ausklingen, bevor es spät ins Bett ging.
Samstag: Rückreise nach Stuttgart
Lyon begrüßte uns am Samstagmorgen unfreundlich. Grau, Regen, nass…
Ein letztes Frühstück, ein letztes Omelette, dann die Reste packen und kurz vor 9 Uhr die A-ROSA Luna verlassen. Mit der Tram ging es zum Bahnhof, und nah kurzer Wartezeit in den pünktlichen TGV, der uns bis nach Karlsruhe brachte. Vorher wurde schon mitgeteilt, dass auch diese Rückfahrt nicht wie gebucht stattfinden sollte – der Anschluss IC fuhr nicht. Also 45 Minuten warten und mit dem IRE 1 zurück nach Stuttgart.
Der Heimweg war beschwerlich, aber wenigstens trocken. Und dann kam ich mit einem Prozent Akku auf der Uhr an.
Zu Hause dann ausgepackt, mit Papa gevideodingst, kurz für kommenden Dienstag noch einen mobilen Arbeitstag beantragt und dann auf die Couch, die Folge „Die Höhle der Löwen“ von Montag nachschauen. Naja. Dachte ich zumindest. Nach einer Stunde, gegen 21 Uhr war ich so todmüde, dass ich aufgab und ins Bett fiel.
Heute: „Ausschlafen“, Bloggen und Remstalausflug
Heute war ich dann gegen 7:30 Uhr wach und nach 4-5 Kaffees und leer gelesenem Internet stand ich dann auf und begann diesen Beitrag. Dann holte Nic mich ab und wir futterten im Stadtbiergarten Schorndorf was. Für mich gab es ein Fleischküchle, eine Maultasche und Kartoffelsalat. Fleischküchen war ganz ok, die Maultasche lecker, der Kartoffelsalat leider zu kalt.
Dann wurde erledigt, was zu erledigen war und zurück auf die Couch bei Nic. Nachher freue ich mich noch auf den Dokusonntag!
Wünsch Dir was, bleib gesund und hab einen schönen Restsonntag!
- Arles und Avignon sind tolle Städte und einen Besuch wert
- Meine T-Shirts mit travellerblog.eu waren auf dem Schiff wirksam, ich wurde mehrfach darauf angesprochen, sowohl von Gästen als auch von Personal
- Wir waren mit unserer Kabine 224 auf der Backbordseite gut bedient
Mein aktuell liebstes Fortbewegungsmittel in der Stadt ist ein Scooter. Da habe ich mittlerweile bei VOI einen Freischaltpass (2,99 EUR/Monat; unbegrenzt Freischaltungen, so zahle ich nur die zeitabhängigen Gebühren). Wenn Du noch nie VOI benutzt hast, bekommst Du mit diesem Code 5 EUR Guthaben (und ich 15 EUR nach Deiner ersten bezahlten Fahrt).
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Kennst Du mein Amazon Schaufenster, wo ich Dir empfehle, was ich auch selbst so gekauft habe?
Diese Woche gekauft:
Nix!
Dafür gelesen und für gut befunden: „Helix“ von Marc Elsberg und „Operation Seewespe“ von Clive Cussler und Boyd Morrison.
Übrigens: Meine Buchhaltung erledige ich übrigens damit: Papierkram – Buchhaltung neu gedacht
Morgen noch mal schön den Feiertag zum Entspannen nutzen, dann zwei Tage Homeoffice.
Am Dienstagabend mein Auto beim Toyotahändler abstellen, der bekommt dann am Mittwoch seine Sommerreifen drauf und ich hole es wieder am frühen Abend ab. Abends ist dann eine Veranstaltung zum Zwischenstand der Weiterentwicklung der VVB.
Am Donnerstag geht es ins Büro und am Abend mit meinem Mainzer Adesso-Kollegen Dominik ins Kraftpaule :)
Und am Wochenende? Mal sehen…
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Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem – Falls ein Partner Bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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