Getestet: Der Spargelbesen in Fellbach

Spargelbesen “in” Fellbach – ein jährlicher Test

Der Besuch des Spargelbesen in Fellbach gehört mittlerweile schon zu einer langjährigen Tradition für mich. Das erste Mal war ich in einem Winter vor vielen Jahren zum Gänsebesen mit der Arbeit dort, doch bald folgte auch der Besuch im Frühjahr, wenn der Spargel da ist. Denn das Schöne dort ist – der Spargel wird direkt um den Besen, der inmitten von Äckern liegt, jeden Tag frisch gestochen. (2013 war ich auch dort, meinen Bericht mit aktuellen Daten findet ihr hier [inkl. Öffnungszeiten 2014])


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Die Lage/Anfahrt

Der Fellbacher Spargelbesen liegt zwischen Bad Cannstatt (Sommerrain) und Fellbach auf Fellbacher Gemarkung. Wenige Meter weg von der S-Bahnlinie, die man jedoch dort nicht hört, zumindest wäre sie mir noch nie aufgefallen. Die Anfahrt ist sowohl mit dem Auto möglich (an manchen Tagen wird etwas eng mit Parkplätzen, sind aber eigentlich eine Menge vorhanden) als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. An der S-Bahnstation Sommerrain aussteigen und von Stuttgart her kommend in Fahrtrichtung grade aus hoch und nach links über die Brücke (von Waiblingen/Schorndorf her kommend daher entgegen der Fahrtrichtung und auf Brückenhöhe dann ebenfalls links), der weitere Weg ist dann ausgeschildert. Das sind gerade mal 10 Minuten Fussweg ohne besondere Eile, also gut machbar.

Das “Restaurant”

Der Spargelbesen in Fellbach scheint mir jedes Jahr etwas größer zu werden. Neben den Gasträumen im Keller des Wohnhauses, mit denen alles angefangen hat (Platz für ca. 60 Personen schätze ich), kam erst ein (großes stabiles!) Zelt hinter dem Haus dazu und dieses Jahr auch noch Plätze im Freien an der Scheune entlang. Wir waren leider im Keller des Hauses – da war es sehr warm bei der aktuell schon lang anhaltenden Hitzewelle (ja, für mich ist das heiß gerade).

Das Personal wirkte – wie häufig – leider leicht überfordert, es gibt durchaus längere Wartezeiten und mein Essen kam deutlich später als das der anderen Personen, mit denen ich da war. Ob das an der Suppe lag, die ich vorneweg hatte, weiss ich nicht.

Das Essen

Ganz nett ist, dass man gleich zu Beginn, wenn man ankommt, eine Miniterrine mit Spargelsud bekommt. Ein wenig komisch ist es, wenn man mit mehreren Leuten verteilt kommt, jeder aber sofort diese beim Platz nehmen erhält – aber ok, es ist einfacher. Die Speisekarte ist voll mit Spargelgerichten – los gehend bei “normalen” Spargel (grün oder weiß) mit zerlassener Butter, Vinaigrette oder Sauce Hollandaise. Oder aber auch so nette Dinge wie einen Sud mit Einlage (Spargel und Flädle, hatte ich mir voraus genommen):

Bild von meinem Teller mit Spargelsud, grünem und weißen Spargel sowie Flädle
Spargelsud mit grünem und weißen Spargel sowie Flädle

Und mein Nachbar nahm einen Spargeltoast (ja ausnahmsweise hab ich auch mal das Essen um mich rum fotografiert, weil es echt toll war) und einen Flammkuchen (gibt es auch vegetarisch)

Spargeltoast - Brot mit Spargel, Schinken und Käse überbacken - ziemlich viel

Flammkuchen mit Speck und Spargel

Ich selbst nahm wieder, wie bereits an meinem Geburtstag, Spargel Carbonara, also Pasta mit Carbonarasosse – mit reichlich Spargel drin:

Bild von meine Spargel Carbonara, also Pasta mit Carbonarasosse, in der viel Spargel drin war

Aber auch für das “seelische Wohl” wird dort gut gesorgt, es gibt dort u.a Most! Und auch sonst nette Weine (kein Bier, keine Cola oder so), Säfte und so Zeuchs ;) Und nette Schnäpse. Den Spargelgeist hatte ich einmal getrunken – und hab mich entschieden, dass mit Himbeer- und Erdbeergeist besser schmeckt. Die sind blöderweise so lecker, das ich mich nicht entscheiden kann, was ich nehmen soll:

Bild von dem Himbeer- und Erdbeergeist
Nein, ich weiss nicht mehr, welcher welcher war ;)

Das Hoflädle

Nicht vergessen zu erwähnen muss ich das Hoflädle, also die Möglichkeit, dort frisch vom Feld einzukaufen. Das meiste kommt wohl aus der eigenen Landwirtschaft, vorallem kann man Spargel in allen Qualitätsstufen direkt mitnehmen. Und auch schon geschälten Spargel oder auch nur Spargelspitzen – ich hab mir etwas mehr als ein Kilogramm Spitzen vom grünen Spargel mitgenommen, um dann am Sonntag abend leckere Spargelpasta zu machen (und den Rest dann eingefroren). Lohnt sich!

Fazit

Wenn ihr es eilig habt oder High Dining erwartet – vergesst es. Mögt ihr Spargel und rustikale Umgebung – ein Traum! Das Essen ist echt sehr, sehr lecker (zweimal war ich diese Jahr dort, mind. einmal will ich noch, nächstes Jahr auf alle Fälle auch wieder).. Enjoy it! Spargel ist einfach eine tolle Sache, auch wenn er künstlich knapp gehalten wird…

Hard Facts (von der Website frech rüber kopiert und angepasst)

Nur mehr bis 23.06.2012 geöffnet…

Spargelbesen Fellbach
Familie Bauerle
Höhe 1
70736 Fellbach

www.fruechtle.com
E-Mail

RESERVIERUNGEN:

Reservierungen für den Spargelkeller im Spargelbesen Fellbach bitte ausschließlich unter:

Tel: 0711 – 53 41 28
Fax: 0711 – 53 60 777

E-Mail s.o.

Öffnungszeiten:

19. April bis zum 23. Juni 2012
Täglich von 11.00 – 23.00 Uhr (kein Ruhetag)
Garten geöffnet ab 16.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 11.00 Uhr

Zum Abschluss ein wenig Werbung:

Hubert Mayer
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7 Kommentare zu „Getestet: Der Spargelbesen in Fellbach“

  1. Wir wAren vorige Woche mittags dort . Da es sehr warm und ziemlich schwuel ,war es In diesel Zelt unertraeglich . Die Spargel wAren Auch nicht der Hit , mittlere Groesse also nicht die 1A ( und ziemlich verkocht .)die es draussen im Hoefle zu kaufen gibt .wir fanden Die Preise sind ueberhoet fuer einen Spargelbauer vor Ort.Warum Man. Nicht draussen essen kann , haben wir nicht verstanden.Die Erdbeeren hingegen die wir gekauft haben waren köstlich

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  3. Wir waren im November dieses Jahr zu viert im Gänsebesen in Fellbach.
    Im Zelt an langen Tischen haben wir leider nur vorne Plätze bekommen, sodass wir jedes Mal vom essen aufstehen mussten, wenn die hinteren Gäste raus wollten. Das Essen war soweit ganz gut – leider mit Beilagen ( die Auswahl dürfte etwas größer sein) viel zu teuer. Diese Rückmeldung haben wir auch an unserem Tisch erhalten.
    Inzwischen waren wir wieder in ( normalen ) Restaurants Gans essen, in Qualität und Menge ähnlich wie im Gansbesen. Wir mussten während des Essens nicht aufstehen, der Rahmen war ruhiger und für uns wesentlich angenehmer und der Preis war überall vergleichbar.

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