Bahncard Kreditkarte und Commerzbank – keine tolle Partnerschaft

Last Updated on 10. November 2015 by Hubert Mayer

Bahncard Kreditkarte und Commerzbank – keine tolle Partnerschaft

[Kurzes Update 2014: Mittlerweile verlangt die Deutsche Bahn  bei Buchungen mit Kreditkarten Zusatzgebühren – selbst bei der Zahlung mit der „eigenen“ Bahnkreditkarte. Wieder ein Schritt zurück aus meiner Sicht :)]

Vor ein paar Wochen habe ich die Bahncard25 durch eine Kreditkartenfunktion ergänzt. Vorteil soll sein, dass zum einen die Punkte nicht mehr verfallen, zum anderen soll man nicht nur für den Fahrtkartenkauf Punkte bekommen, sondern auch bei anderen Kreditkartenumsätzen. Grundsätzlich ist das auch alles schön und zutreffend, nur einen Haken gibt es. Den führe ich dann gleich noch aus, zuvor aber mal für die, die ab und zu Bahn fahren und sich ärgern, dass ihre Punkte verfallen, erst einmal die Infos zur Kreditkarte und dem Punktesammeln, vielleicht lohnt das ja auch für euch. Kosten tut die Karte übrigens 19 EUR im Jahr.

Punkteregelungen der Bahnkreditkarte

Die Regelung ist an sich sehr einfach – für Fahrkartenkäufe gibt es pro Euro Umsatz einen Punkt, für die Zahlung mittels der Kreditkarte zusätzlich für alle zwei Euro einen weiteren Punkt, also faktisch 1,5 Punkte pro Bahnumsatz.

Bei Drittanbietern gibt es dann jeweils für alle drei Euro einen Punkt. Auch sehr nett. Ohne Umsätze bei der Deutschen Bahn zu rechnen, könnte man also bei einem Umsatz von 500 EUR im Monat auf eine freie Hin- und Rückfahrt innerhalb Deutschlands kommen – diese gibt es nämlich bereits für 2.000 Punkte. Das schaffe ich zwar nicht ganz, regelmäßig 500 EUR über die Kreditkarte umzusetzen, aber so zw. 2-400 EUR sind es schon, wenn man konsequent alles, was nur geht, mit der Karte zahlt. Aber selbst, wenn man so nur alle zwei Jahre auf eine Freifahrt kommen würde, wäre das ein lohnendes Geschäft, wenn man diese für eine größere Strecke einsetzt.

Das Ärgernis

Blöd dabei ist nur, dass die Commerzbank zu Beginn nur ein Limit von 1.500 EUR einräumt. Abweichend von dem o.g. waren bei mir urlaubs- und geschäftsreisebedingt – und durch den Kauf der Bahncard 50 – deutlich höhere Umsätze als normal angefallen. Und prompt konnte ich das Hotel nicht mehr mit der Kreditkarte bezahlen. Kein Problem der Zahlung, dafür habe ich eine zweite Karte dabei – schade aber um die Punkte, die eigentlich angefallen wären.

Soweit alles auch nicht weiter tragisch, schliesslich kenne ich das so, dass man sich dann mit der kartenausgebenden Bank in Verbindung setzt und um Erhöhung des Limits bittet – habe ich getan, Einkommensangaben mitgesendet und nachgefragt, welche Belege ich Ihnen einreichen darf.

Die Antwort: „Ehe wir jedoch einer Erhöhung des Verfügungsrahmens zustimmen, möchten wir eine einwandfreie Kontoführung von mindestens 6 Monaten in Betracht ziehen.
Aus diesem Grund können wir Ihren Wunsch derzeit leider nicht berücksichtigen. Nach Ablauf dieser Frist (18. Oktober 2012) können wir gerne erneut eine Prüfung auf Ihren Wunsch hin vornehmen.“

Na herzlichen Dank. Liebe Commerzbank – habt ihr schon mal was von Schufa oder ähnlichen Auskunfteien gehört? Die sollten Ihnen sagen können, dass ich seit der Einrichtung meiner ersten Bankverbindung vor ca. 25 Jahren sämtliche Verbindlichkeiten vorbildlich bediene…

Besonders ärgerlich wird das wieder im September werden, wenn ich für eine Woche wieder geschäftlich unterwegs bin, dazu zur Fernuni darf und Barcamps auf dem Plan stehen. Die Option, Geld auf ein Kreditkartenkonto zu überweisen, ist für mich widersinnig. Warum soll ich der Commerzbank einen schlecht verzinsten Kredit geben??

So werde ich sicher kein Kunde abseits der Kreditkarte!

Fazit:

Ein Mensch mehr, der unzufrieden mit der Commerzbank und dem „Service“ ist. Das Prinzip der Bahnkreditkarte finde ich ansonsten klasse, schade nur, dass es durch den „falschen“ Partner in Form der Commerzbank den Kunden schwer gemacht wird :(

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Hubert Mayer
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25 Kommentare zu „Bahncard Kreditkarte und Commerzbank – keine tolle Partnerschaft“

  1. Na immerhin hast du die Kreditkarte bekommen – mich haben die zu Anfang erstmal abgelehnt. Nur durch einen Datenstriptease (Gehaltsnachweis, sonstige Bankverbindungen, etc.) konnte ich dann endlich die Kreditkarte bekommen. Und dabei hatte ich zuvor mit der Miles & More Kreditkarte ohne weiteres ein Limit von 300 EUR bekommen, bei der DBK Visa auch nochmals einen ähnlich hohen Betrag.
    Wenigstens hat die Commerzbank mein Limit gleich auf 2000 EUR (statt 1500) gesetzt.

  2. Es lässt sich aber Geld auf das Kreditkartenkonto überweisen und so der Verfügungsrahmen erhöhen – ist zwar nicht mehr die eigentliche Funktionsweise einer Kreditkarte, aber weniger Zinsen als aufm Girokonto bringts auch nicht…

    1. Ach Mist, nicht ordentlich gelesen… Aber so schlimm finde ich die Überweisung nicht, sie oben. Ggf. kann man den nicht verbrauchten teil nach der Reise ja wieder abheben…

  3. Pingback: Update: Bahncard Kreditkarte von der Commerzbank › Hubert Mayer

  4. Die Kritik an an der Bahncard mit Kreditkarte kann ich nicht bestätigen. Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, kommen durch die Zusatzpunkte beim Kauf von Bahn Tickets als auch bei anderen Anlässen (Hotels, Tanken, etc.) eine Menge Möglichkeiten und Vorteile zustande, die die Gebühr von 19,00 EUR p.a. deutlich übersteigen. 

    Das einzige Problem habe ich durch den Umstand, dass die BC mein Arbeitgeber – gegen Rechnung – bezahlt, während ich die Kreditkarte privat bezahle. Das ist organisatorisch bei jeder Verlängerung ein kleiner „Kraftakt“. 

    1. Keine Ahnung, was der Beitrag nun für einen Mehrwert bringt. Meine Kritik richtet sich nicht gegen das Punkte sammeln und dessen Nutzen – sondern gegen die Beschränkungen, dass man in den ersten sechs Monaten lediglich max. 1.500 EUR Kreditrahmen bekommt und daher nicht in vollem Umfang sammeln kann…

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  7. Meine Erfahrungen sind leider ebenfalls von ausgesprochen schlechter Natur: Erstens ist das Limit 600 Euro, was zum Punkte sammeln nicht gerade einlädt. Zweitens hab ich die BahnCard wenige Tage vor Ablauf bezahlt, verlängern funktioniert ja bekanntermaßen von selber… Da ich zwischenzeitlich umgezogen bin, habe ich meine neue Adresse der Bahn mitgeteilt. Soweit so gut, könnte man doch annehmen, dass es reicht bei der Bahn die entsprechenden Angaben zur BahnCard-Kreditkarte zu ändern. Leider weit gefehlt… Laut Bahn dauert die Produktion der Kreditkarte mehrere Wochen (ein Unding!!). Nach mehreren Wochen ohne BC dann erneut ein Anruf bei der natürlich kostenpflichtigen Bahn-Hotline mit verwunderten Mitarbeitern: „Ist die Karte etwa wirklich noch nicht angekommen. Bitte gedulden Sie sich, sie müsste jeden Werktag ankommen“. Nach vier Wochen schaffte es dann ein Mitarbeiter der Bahn-Hotline mir mitzuteilen, dass die Karte dann wahrscheinlich bei der Commerzbank liegen würde. Also nächste Hotline angerufen…. Natürlich musste die schriftliche Adressänderung her. Also wurde erneut ein Schreiben aufgesetzt. Nach nun mehr als sechs Wochen ohne Karte und erneuter Rückfrage bei der Bank, konnte diese mir leider kein Eingang eines Adressänderungsschreibens bestätigen. Einfach unglaublich…. Jetzt sind also seit 8 Wochen sowohl die BC als auch die Kreditkarte bezahlt und ich habe immer noch nichts in den Händen. Diese Selbstgefälligkeit nervt dermassen, dass ich beide jetzt gekündigt habe. Bahn war mir sowieso viel zu teuer, weshalb ich die Kreditkarte beantragt habe, um mal eine Freifahrt zu haben. Die Commerzbank hat leider auch verloren. Wer weiss was die neben unseren Steuergeldern sonst noch alles vergammelt. Über die Bahn muss man sowieso nicht mehr reden.

    1. Hmm, Kreditlimit war bei mir auch anfangs deutlich höher (s. Post), aber auch mir nicht hoch genug. Das mit der Adressänderung ist ja echt ne blöde Geschichte.

      Nur das mit den Freifahrten.. naja.. das lohnt für mich richtig… hab grade schon wieder zwei zusammen (letztes Jahr 3, davon 2 erster Klasse)

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  14. Ach, das Commerzamt. Sie sind nicht alleine. Ich erhielt vom zuständigen Beamten eine ähnliche Auskunft – obwohl wir seit 10 Jahren unser Girokonto dort führen. Eine Weile haben wir es auch mal mit Geldanlage probiert, aber viele ähnliche Erlebnisse haben dazu geführt, dass wir nur noch das kostenlose Girokonto nutzen. Bahn und Commerzamt… da wächst zusammen, was zusammen gehört!

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  17. Ich bin sehr zufrieden mit der BC/CC und kann die Limitthematik nicht nachvollziehen ( Limit 5.000 EUR ). So kommen 2 Freifahrten pro Jahr schnell zusammen :-)

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