Last Updated on 27. Februar 2017 by Hubert Mayer
Sommerfestival der Kulturen 2012 in Stuttgart – Tag 5
Auch der fünfte Tag begann mit Sonnenschein – und viel Arbeit! Denn, wie für Tag 4 beschrieben und kritisiert, der gesamte Teil des Festivals, der auf dem Marktplatz selbst ist, musste nach Ende des Wochenmarktes wieder neu aufgebaut werden. Den Kelch ließ ich an mir vorbeigehen, Hut ab vor all den ehrenamtlichen Helfern, die das unter Hochdruck machen, da die Zeit sehr knapp ist. Unter anderem müssen auch die Bierwagen wieder an ihr Position gebracht werden…
Stuttgart Connection @work
Für uns von der Stuttgart Connection war es der zweite Tag, an dem wir diesen Bierwagen und den Pavillon vor dem Rathaus für das Forum komplett übernommen haben. Zu Beginn gab es einen kurzen Schub, wo relativ los war, wahrscheinlich hatten wir eine der ersten offenen Kassen, dann flaute es erst einmal ab während der ersten Schicht. Zeit also, einen Blick auf den Pavillon zu werfen:
Troitsa
Ab 16.30 Uhr spielte dann „Troitsa (Belarus) – Magische Klänge aus Weißrussland“ – drei Musiker, die immer wieder die Instrumente wechseln und mit auch mit Ihrem Gesang begeistern zu vermögen. Da war dann auch schon einiges los auf dem Marktplatz.
Essen von der alevitischen Gemeinde Stuttgarts
Die Zeit, als bei uns noch nicht so viel los war, nutzte ich dann, auch noch einen Happen zu essen. Wie man auf dem letzten Bild sehen kann, war an den Ständen der Kultur-/Migrantenvereine bereits die Hölle los, so dass ich länger suchen musste, bis ich einen mit in dem Moment weniger Andrang fand – den der alevitischen Gemeinde Stuttgarts. Dort gab es dann Sac Kavurma für mich – Lammgulasch in Yufka gerollt. Etwas wenig, aber hat gut geschmeckt.
Anschließend ging es weiter im Stand, und die Menschen, die Getränke haben wollten, nahmen stetig zu. Was uns natürlich gefreut hat, schließlich lebt das Festival vor allem durch die Finanzierung durch den Getränkeverkauf. Auch am Bierwagen war einiges los, so dass auch dort keine Langeweile aufkam.
Anthony Locks & Royal Commando
Gegen 18.30 Uhr gab es dann Reggae vom Feinsten: „Anthony Locks & Royal Commando – Der Reggae-Rebell aus Jamaika“ war auf der Bühne und verzauberte die Menschen mit seiner tollen Musik. Tom bei uns im Stand bewegte sich auf einmal ganz anderes als zuvor beim Bierzapfen, schade, dass ich davon kein Video gemacht habe.
Nach seinem Autritt konnten wir den erst vor kurzen gegründeten Förderverein des Forums der Kulturen, „Freunde des Forums der Kulturen Stuttgart“ vorstellen, hierzu interviewte der Geschäftsführer des Forums der Kulturen, Rolf Graser, eine unsere treibende Kräfte bei der Vereinsgründung, Malena Medam. Sie hatte bereits Ihre Masterarbeit zum Thema „Fundraisingkonzeption für das Forum der Kulturen Stuttgart“ beim Forum der Kulturen geschrieben und war daher eine ideale Ansprechpartnerin. Die Eintragung des Vereins läuft derzeit, Notartermin war vor ein paar Wochen.
Wir freuen uns über viele neue Mitglieder, bitte sprecht uns einfach an – am Infostand sind immer ein 1-2 Mitglieder, die auch mitgeholfen haben, den Verein zu gründen. Der Förderverein ist als weitere Säule der Finanzierung der Arbeit des Forums der Kulturen immens wichtig! (Disclosure: Ich wurde bei der Gründungsversammlung zum 2. Vorsitzenden gewählt und war auch im Vorfeld bei der Erstellung der Satzung und der Planung der Gründung involviert – eine Herzblutangelegenheit, liebe ich doch die Arbeit des Forums!)
Tamikrest
Danach ging es weiter mit einem tollen Konzert von „Tamikrest – Die Wüste rockt: der neue Tuareg-Sound“ – das war ebenfalls ein mitreissendes Konzert. Die Band schaue ich mir dann – ebenso wie einige andere der letzten Tage – gerne auch mal kostenpflichtig an (zur Erinnerung: Das Sommerfestival der Kulturen kostet keinen Eintritt!).
Zu der Zeit war dann auch die Hölle los an den Ständen, da muss einfach ein wenig Wartezeit eingeplant werden. leider lief es bei unserem Pavillon nicht ganz so rund am frühen Abend, ein Kritikpunkt, den ich mir selber unter die Nase reiben muss – auch wenn viel los ist, muss Zeit da sein für die Einweisung der neu ankommenden ehrenamtlichen Helfern, damit das alles rund läuft. Und das habe ich nicht so gut gemacht gestern und es waren viele Neue dabei. Mein Fehler :(
Trotzdem haben wir den Andrang bewältigt, allerdings auch mit teilweise vier Personen mehr am Stand, als kalkuliert waren. Da müssen wir für nächstes Jahr auch wohl ein wenig anders planen, Samstag- und Freitagabend zumindest noch 2 Leute zusätzlich für die Ausgabe, also die Entgegennahme und Weitergabe von Bestellungen. Danke an die weiteren Helfer, die hier gestern eingesprungen sind!
Essen aus Eritrea
Gegen 21.30 Uhr bin ich dann auch nochmal auf die Suche nach etwas Essbaren gegangen und habe Essen aus Eritrea gefunden (leider kein Link, da ich keinen Hinweis am Stand gesehen habe, welcher Verein das konkret ist). Schade, dass die Linsen schon alle waren, so bekam ich aber etwas mehr Fleisch auf meinem gemischten Teller:
War sehr, sehr lecker!
Zwischendurch sprang ich im Laufe des weiteren Abends immer wieder mal ein am Pavillon, habe mich dabei an die Kasse gestellt oder auch ein wenig Ausgabe gemacht. Kurz vor 0 Uhr schlossen wir den Verkauf und haben nur noch die Pfandkasse bedient (offizielles Ende der Pfandrückgabe wäre 23 Uhr..!).
Währenddessen konnte ich noch mit einer lieben Bekannten bei einem abschließenden Weinschorle plaudern, das war auch wieder sehr nett.
Dieses Jahr habe ich dann früher Schluss gemacht und die letzten Aufräumarbeiten den anderen überlassen, da ich mit dem letzten Bus nach Hause wollte – fünf Tage von nachmittags bis nachts fordern dann doch ihren Tribut. Und jetzt ist es gerade 8.37 Uhr – mein Bus fährt um 8.54 Uhr, dann heißt es schon wieder: Pavillon für den Verkauf vorzubereiten, denn heute geht es schon morgens los beim Sommerfestival der Kulturen. Meine erste Kassenschicht beginnt um 10 Uhr.
Programm für Sonntag
Ab 11 Uhr bis nachmittags zeigen verschiedene Kulturverein auf der Bühen ihre landestypischen Tänze. Worauf ich mich natürlich am meisten freue, ist wie jedes Jahr der Auftritt der Capoeiragruppe.
Anschließend geht es wieder mit (kostenlosen!) Liveauftritten weiter:
18:00 Uhr: Toto La Momposina y sus Tambores (Kolumbien) – Die Grande Dame der afrokolumbianischen Musik
20:00 Uhr: Gocoo (Japan) – Magic Drummers of Tokyo
Ihr seht, auch heute ist auf dem Stuttgarter Marktplatz wieder heftig was geboten. Wetterprognosen sind nicht so gut, aber auch jetzt scheint grade die Sonne, obwohl es regnen soll – also lasst euch nicht abhalten, kommt vorbei, genießt die Spezialitäten aus allen Ländern und trinkt den einen oder anderen Wein, ein paar Bierchen oder Softdrinks – wie euch beliebt. Nur eine Bitte: Bringt nicht die Getränke selber mit, das Festival braucht die Einnahmen aus den Verkäufen zur Finanzierung!
Wir sehen uns!
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