Last Updated on 19. November 2023 by Hubert Mayer
Es wurde spät auf meiner Couch am Sonntag, daher stellte ich den Wecker für Montag auf 7 Uhr. Und war dann doch schon um 5:30 Uhr das erste Mal „richtig“ wach, nachdem die Nacht ohnehin nicht erholsam war, da ich wirres Zeugs träumte und immer wieder kurz wach wurde davon.
Entsprechend platt war ich den Tag über und bin in der Mittagspause auch glatt auf der Couch weggedöst.
Trotzdem konnte ich nebenher im Homeoffice den Robi sauen lassen und die Wäsche waschen (und ja, ich gehöre zu den Menschen, die zum Aufhängen derselben bzw. in den Trockner bringen sogar ausstempeln…).
Und einige Dinge erledigen, am Nachmittag sogar anfangen, die Risikoanalyse gegenzulesen. Das stellte sich als sehr anstrengend heraus, denn die hat eine Menge Quellenverweise, die sicherheitshalber geprüft werden wollen.
Abends videodingste ich mit Papa, bevor es auf die Couch zu NCIS LA ging.
Dienstagmorgen klingelte der Wecker unerbittlich um 6 Uhr, drei Bürotage standen vor mir. Der Tag begann entspannt, doch er wurde lang. Bis mittags war alles ok, ich hatte ein angenehmes Mittagessen mit einer lieben neuen Kollegin.
Dann wurde es etwas zäh, als ich mit der Risikoanalyse weiter machte.
Und dann wurde richtig zäh, nachdem der angekündigte Termin mit den Wirtschaftsprüfern auf einmal vor Ort stattfand anstelle wie angekündigt online. Das warf alle Vorbereitungen über den Haufen. Und dauerte massiv länger als geplant.
Der Heimweg war dann natürlich auch nervig, Menschen, die in einer Baustelle 20 km/h fuhren, ein Motorradfahrer, der hinter mir über die geschlossene Linie fuhr, als ich schon weiter vorne blinkte. Und ein Fußgänger, dunkel gekleidet, der meinte, er muss die zweispurige Straße mit Krücken 25 Meter hinter der Ampel überqueren..
Dafür ist das Abgeben des Notebooks meiner verstorbenen Mutter bei „Hey Alter“ ohne Komplikationen abgelaufen.
Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit NCIS LA auf der Couch.
Am Mittwoch ging es dann anstelle mit der Bahn mit dem Auto ins Büro, um sicherstellen zu können, nach dem abendlichen Team-Event nach Hause zu kommen. Fast den ganzen Tag war ich damit beschäftigt, die Risikoanalyse gegenzulesen.
Mittags hatte ich ein sehr schönes Mittagessen mit einem Kollegen und es gab leckere Schupfnudeln.
Abends dann zum Inder in Fellbach, unser kleines Team-Event. Sehr lecker war das!
Abends auf der Couch reichte es noch zwei Folgen NCIS LA, dann ins Bett.
Auch der Donnerstag war nicht sonderlich spannend auf Arbeit, ich habe endlich die Risikoanalyse fertig durchgelesen. Dafür gab es Hackbraten im Betriebsrestaurant, das war auch sehr lecker, bekomme ich selten mal…
Am Abend fand mal wieder eine After Work Veranstaltung statt, dieses Mal mit Powerpoint Karaoke und wir kennen nun alle Barbaras Rhabarberkuchen Bar Barbaren Barbiers Bier. Oder so ähnlich. Dazu gesellen sich die Abneigung gegen Outdoor Scheiße (sorry, hieß so), Spinnenliebe und warum man im Winter Hochzeiten feiern sollte. Und so einiges mehr.
Dazu gab es gediegen Getränke und Flammkuchen…
Am Freitag dann endlich wieder Homeoffice, auch wenn ich da dieses Mal ausnahmsweise nicht sooo produktiv war. Aber gut, auch solche Tage gibt es.
Nach 6 Stunden habe ich den Rechner zugeklappt und bin ins Wochenende. Erst mit Papa gevideodingst, dann den Tag nachgelesen und noch etwas NCIS LA geschaut, bis ich mit Torsten um 18 Uhr am Ratskeller verabredet war. Die Sitzplatzreservierung, die ich über Open Table getätigt hatte, war erstaunlicherweise in der Weinbar. Die Hocker dort sind leider nicht so gemütlich, das Essen ist ganz ok, aber bei dem Preis hätte ich eher etwas mehr erwartet.
Nach dem Abendessen zogen wir weiter, ich hatte auf Empfehlung von Peter im High Fidelity einen Tisch reserviert. Die Frage war: „Wo in Stuttgart kann man denn gut Wein trinken (idealerweise mit gutem Essen), aber nicht unbedingt (bzw. nur) schwäbische Weine, eher Mosel Rieslinge…? Hast Du da ne Idee?“. Und das war nun wirklich eine top Empfehlung, auch wenn wir „nur“ zum Weintrinken hin sind.
Die Musik, trotz dass wir nicht in der „Conversation Zone“ reservieren konnten, sondern „nur“ in der „Listening Zone“, immer noch in einer angenehmen Lautstärke, bei der wir uns gut unterhalten konnten, auch mit dem Nebentisch. Die Musik war dazu ein Traum, schöner entspannter Jazz – direkt von der Schallplatte.
Der Abend wurde zugegebenermaßen etwas teuer, 210 EUR für uns beide, nach drei Flaschen und einem Glas Wein und ein paar späten Kleinigkeiten zum Essen.
Aber ganz offen: Das war es auch wert.
Zurück musste ich dann laufen, den letzten normalen Linienbus habe ich um ein paar Minuten verpasst (also bewusst entschieden, dass ich nicht wegrenne, um den zu bekommen). Aber das tut mir ja auch gut.
Am Samstagmorgen stand der Wecker dann auf 9 Uhr, denn wir hatten ordentlich Programm vor uns, wenngleich auch nirgends was gebucht. Wir starteten um 10:30 Uhr mit Sekt in der Kessler Bar,
dann schlenderten wir zur Markthalle,
anschließend eine Runde über den Flohmarkt auf dem Karlsplatz, bevor es, mit einem Blick auf die Uhr, zur Einkehr ins Amadeus ging. Ursprünglich hatten wir das Nesenbach geplant, doch das sah uns extrem voll aus.
Das Amadeus war eine gute Wahl, meine „Kleine Schwabenreise“ mit einer (leider für meinen Geschmack zu spinatlastigen) Maultasche, Kässpätzle und einem sehr leckeren Fleischküchle, dazu Kartoffelsalat, war ausgesprochen lecker.
Dazu ein Singhbräu Indian Pale Ale für mich.
Danach wurde die Kost etwas schwerer, ein Besuch im Hotel Silber stand an. Es war mein zweiter Besuch dort, dennoch war wie genauso betroffen von Gräueltaten, die im Dritten Reich hier verübt bzw. veranlasst wurden.
Die letzte Station vor dem Abend bei Nic, die leider zu angeschlagen war, um mitzukommen, obwohl sie alles geplant hatte, war dann Sitt Wein. Eine „Self-Exploring Weinbar“ in Stuttgart mit einem echt tollen Konzept: Du bekommst eine Karte (2 Euro Pfand), die lädst Du auf und kannst Dir dann Deinen Wein selbst zapfen. Rund 100 Weine stehen zur Auswahl und werden in Mengen von 40 ml, 100 ml und 200 ml freigegeben. Eine tolle Möglichkeit, viele verschiedene Weine zu verkosten, ohne viel Geld für eine Enttäuschung auszugeben.
Nach der ersten Aufladung von 30 EUR, nahm ich die Karte von Torsten, ließ sie auf mich umschreiben und lud noch einmal für 50 EUR auf. Da stehen mir jetzt noch 30 EUR für den nächsten Besuch zur Verfügung. Und da werde ich ganz gewiss wieder hingehen, es gefällt mir echt gut dort.
Der Fußweg zu Nic war beschwerlich, es gibt einfach zu viele Stäffele in Stuttgart… Dafür gab es dort einen sehr leckeren Sekt und gute Weine, die uns Torsten vorab zugesendet hatte, alles Sauvignon Blanc.
Das Essen holte ich wieder im Kwan Kao, eine sichere Bank für gute thailändische Küche.
Es wurde spät und kurz nach Torsten ging ich auch nach Hause bzw. nahm den Bus und jeweils ein paar Minuten Fußweg. Eine Folge NCIS LA auf der Couch schaute ich noch, bei der zweiten schlief ich dann immer wieder ein.
Heute war ich dennoch zeitig wach, auch wenn ich keine Lust zum Aufstehen hatte.
Dafür erledigte ich noch ein paar kleinere Hausarbeiten und recherchierte nach Weineinkaufsmöglichkeiten. Insbesondere der Sauvignon Blanc Sekt (Weingut Schloss Vaux) hatte es uns gestern angetan. Aber ist im Prinzip nicht zu bekommen. Zumindest nicht bei Quellen, wo ich das dazu bestellen könnte, was ich noch gerne hätte, um mir die Versandkosten zu sparen.
Irgendwann merkte ich dann auch, dass die Sonne scheint und hörte einen Podcast in der Sonne auf dem Balkon. Das tut einfach gut, wenn einem im November die Sonne ins Gesicht scheint!
Und noch besser: Ich raffte mich auf, zog die Schuhe an und lief los. Via Hauptbahnhof durch den Mittleren und Unteren Schlossgarten und weiter durch den Rosensteinpark. Das Licht war herrlich!
Am Nordbahnhof brach ich dann ab, mir begann das Knie weh zu tun. Also ab in die S-Bahn, dann noch einmal ein paar Meter bis zur Liederhalle gelaufen und ab dort mich auf einen VOI geschwungen.
Eben habe ich eine Scheibe Brot gegen den großen Hunger verdrückt und einen Wurstsalat angesetzt, den es gleich gibt. Nachdem ich den restlichen Ingwertee getrunken habe, den ich vor dem Spaziergang angesetzt habe.
Und ansonsten schaue ich dann mal NCIS LA weiter.
Wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag!
- Man kann für Wein durchaus viel Geld ausgeben. Und manchmal ist es das wert
- Aus Sauvignon Blanc kann man sehr leckeren Sekt machen
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