Tame, Twitter, Changemanagement und mehr – mein Tweetcamp Köln 2013 #tck13

Sehr kurzfristig, Samstagnacht, um genau zu sein, habe ich mich entschieden, den ungeplant freien Sonntag doch nochmal nach Köln zu fahren und das Tweetcamp zu besuchen. Mit ursächlich war, dass ich endlich den Comfortstatus bei der Deutschen Bahn bekommen wollte, was aber bei den „Verfallregeln“ möglicherweise schief laufen könnte. Aber Hauptursache war, dass es kaum besseres gibt, wie man ein Wochenende verbringen kann, als auf einem Barcamp oder Themencamp zu sein. Und es war eine gute Entscheidung – denn auf dem Tweetcamp habe ich eine tolle Website kennengelernt, die hilft, Twitter zu durchsuchen. Damit fange ich dann auch mal ganz unchronologisch an:

Der Webdienst zur Twittererforschung – Tame

Gemacht von Journalisten für Journalisten – und andere. Lasse ich Tame (derzeit in Open Beta) doch erst mal mit eigenen Worten sprechen:

Das Social Web ist zu chaotisch – Time to tame it – Schluss mit Streams, Tame liefert auf einen Blick die relevanten Themen, Nutzer und Links – aus deiner Timeline und für jeden Suchbegriff!“

Da unterschlagen die Gründer von Tame sogar noch etwas – denn nicht nur Timeline und Suchbegriff werden auf einen Blick nach relevanten (= häufigen) Inhalten durchsucht und dargestellt, sondern auch die Listen. Damit ergeben Listen für mich langsam echt einen Sinn!

Derzeit werden die Tweets der letzten 24 Stunden ausgewertet, ihr könnt aber mit einem Schieberegler einen kürzen Zeitraum auswählen. Der Dienst ist kostenfrei, nachgedacht wird darüber, ob beispielsweise ein längerer Abfragezeitraum evtl. kostenpflichtig eingeführt werden könnte.

Aussehen nach der Anmeldung (ja, der Dienst möchte auch die Erlaubnis, für euch Tweets senden zu können – aus technischen Gründen, denn ihr könnt direkt aus Tame heraus twittern, beispielsweise mit relevanten Links) tut Tame übrigens erst mal so:

 

Screenshot unmittelbar nach der Anmeldung bei tame
Screenshot unmittelbar nach der Anmeldung bei tame

Ihr seht, ihr bekommt in einem Overlay erst mal eine kurze Anleitung, direkt dahinter seht ihr aber auch schon, was Tame so alles leistet.

Die Vorstellung von Tame war meine ersten Session auf dem Tweetcamp – und schon alleine deswegen hat es sich für mich gelohnt! Als Anwendungszweck von Tame für Journalisten wurde übrigens noch erwähnt, dass man auf einen Blick relevante Begriffe nicht nur sehen kann, sondern auch die Nutzer, die darüber twittern schnell identifizieren und direkt via Twitter Kontakt aufnehmen kann.

Mir hat Tame außerordentlich gut gefallen und es findet Platz auf meiner Tabs, die beim Öffnen von Chrome automatisch geöffnet werden. Spielt einfach mal ein wenig damit rum, Tame ist echt Hammer! Und auch Tom scheint Tame gefallen zu haben, wie sein Rückblick auf das Tweetcamp Köln 2013 vermuten lässt.

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Was sonst so geschah auf dem Tweetcamp 2013 in Köln

Nach viel Schwärmerei eines vorweg: Toll wars, Danke an das Orgateam und an die Sponsoren! Danke insbesondere an Stephanie Baltes, die mir kurzfristig zusagte, dass ich ein Tagesticket noch erwerben kann und nur meinte: „Komm rüber“.  Ob Sie dabei 350 km dachte?!

Anfahrt verlief unspektakulär und pünktlich ab Stuttgart 6.51 Uhr. In Deutz dann den ingo getroffen (absichtlich klein geschrieben #Insider), der mir den weiteren Weg zum Tweetcamp zeigte und dann später eine interessante Session zum Thema Changemanagement hielt. Nach einer Einführung in erfolgreiches Beispiel zu diesem Thema (Deutsche Bahn, Twitter und Wassereimer sollten den meisten als Stichworte genügen) erklärte er uns erst einmal den Unterschied zwischen klassischer Organisationsentwicklung (langsam, Schritt für Schritt) und Changemanagement (Revolution statt Evolution). Die Ziele des Changemanagement: Die Mitarbeiter eines Unternehmens

  • informieren
  • motivieren
  • befähigen

Wichtig bereits vor dem Start:

  • Aufklärung durch Projektleiter
  • Support durch das Top-Management
  • Klare Vision durch Auftraggeber (im Sinne: was soll erreicht werden)
Ingo bei seiner Session zum Changemanagement

Danke an Ingo für diese spannende Einführung!

Zurück zur zeitlichen Abfolge – zum Frühstück gab es neben (sorry – ) seltsam anmutenden Brezeln und Obst die Reste der Pizzen vom Vortag – eine ganze Menge und verdammt lecker!

Bild von den Pizzen, MyMüsli, brezeln und Obst zum Frühstück beim Tweetcamp
Ungewohntes Frühstück beim Tweetcamp 2013

Und richtig, ihr seht auch das leckere Müsli von MyMüsli. Nicht zu sehen – ein unerwartet leckerer Filterkaffee – danke auch dafür!

Nach der Sessionplanung war meine erste Session die zu Tame, siehe oben. dann gab es die Auswertung einer Twitterumfrage von Manu, die in kürzester Zeit immerhin knapp 600 Teilnehmer fand. Insbesondere, dass ein sehr hoher Teil der Twitterer, die an der Umfrage teilnahmen, über 40 war, sorgte für ein wenig Erstaunen. Ausführlich wird Manu die Ergebnisse im simyo Blog vorstellen – danke übrigens für das Sponsoring! Neben den schon „gewohnten“ Akkupacks für die mobile Stromversorgung, die leihweise zur Verfügung gestellt wurden, gab es auch noch Taschen und ähnliches:

Zeit für ein wenig Werbung (und ja, sorry, sie blinkt etwas):

simyo - Prepaid und Postpaid Handytarife

Warum die Teilnehmer twittern, dazu lieferten die Freitextantworten vorallem „Unterhaltung“ und „Informationen“.

Meine dritte besuchte Session war die zum Changemanagement, siehe oben.

In der vierten Session von Christian ging es um „Professionell Twittern – Corporate Twittern“. war ich einig fehl am Platz, da ich nichts dazu beitragen konnte, aber interessant war der Austausch der Teilgeber allemal! Mitgenommen habe ich von Romy, dass der ideale Tweet 96 Zeichen habe, so dass er ge-retweetet werden, mit Hashtags ergänzt und/oder kommentiert werden kann.

Meine fünfte und letzte Session sollte um App.net vs. Twitter gehen, aber es wurde mehr App.net vorgestellt, als das groß ein Vergleich gezogen wurde. Nicht schlimm, aber überzeugt, app.net zu nutzen, hat es mich nicht.

Und dann war auch schon wieder die Abschlusssession des Tweetcamps 2013 in Köln – wenig Kritik (Mittagessen fehlte am Sonntag, Ausschilderung hätte besser sein können am Eingang und Mikrofon wurde gewünscht), die berechtigt, aber nicht wild war, dafür viel Lob und die schnelle Zusage von Steph, dass, so die Räumlichkeiten geklärt werden können, auch wieder ein Tweetcamp in Köln stattfinden wird, weil sie es wieder organisiert. Klasse, ich freu mich!

Und schon hieß es wieder, den Rückweg nach Stuttgart anzutreten. Da die Verbindungen immer noch bescheiden sind (Anschlusszüge von Berlin ab Mannheim haben einfach derzeit keine Chance), war ich sehr dankbar, dass ich mit die DB Lounge genommen wurde! Danke!

Und so bleibt mir nur nochmal, neben den Teilgebern am Tweetcamp Köln 2013 der Orga und den Sponsoren herzlich zu danken!

Zum Abschluss immer wieder dasselbe – ein wenig Werbung zur Finanzierung des Blogs:

Hubert Mayer
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2 Kommentare zu „Tame, Twitter, Changemanagement und mehr – mein Tweetcamp Köln 2013 #tck13“

  1. Pingback: Tweetcamp 2013 Recap - Köln zwitschert » Wüstenigel

  2. Pingback: tweetCamp: Das Barcamp zum Thema Twitter war ein voller Erfolg » Pottblog

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