Last Updated on 1. August 2024 by Hubert Mayer
Es ist schon wieder einige Tage Geschichte, das Barcamp Stuttgart 2024, das themenoffene Barcamp in Stuttgart Nummer 17. Und mit diesem Beitrag mache ich das, was ich lange Zeit habe schleifen lassen: Schreib‘ über Barcamps!
Dieses Jahr war ich „offiziell“ ein klein wenig in die Orga eingebunden, auch vergangenes Jahr hatte ich bereits Jan in einigen Gesprächen versucht, ein wenig zu unterstützen.
Mein Beitrag im Vorfeld war allerdings gering, zu viel Zeugs, dass ich privat aufgrund des Pflegefalls meines Vaters zu organisieren hatte und immer, wenn ich doch mal Zeit hatte, konnte Jan mir gerade nicht weiterhelfen. Aber das wird für 2025 besser!
Wenigstens konnte ich einen der Sponsoren gewinnen, danke, lieber Lars! (Mehr zu den Sponsoren am Ende des Beitrags!)
Was habe ich beim Barcamp Stuttgart alles erlebt?
Vorabendevent am Freitag im Brauhaus Eins
Recht spontan konnte Jan noch in der Location direkt hinter dem Literaturhaus, wo dann am Samstag und Sonntag das Barcamp stattfand, Plätze reservieren. Und da das Wetter überaus angenehm war, konnten wir sogar draußen sitzen.
Etwas über zehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen schauten schon an diesem Tag 0 des Barcamps vorbei, damit verbunden für mich daher die ersten Wiedersehen mit Menschen, die ich viele Jahre kenne, schätze und freundschaftlich verbunden bin. Und auch einige neue waren dabei, was mich immer wieder besonders freut, sichert das doch den Fortbestand von Barcamps!
Das Essen im Brauhaus Eins an diesem Abend konnte mich leider nicht überzeugen:
Die Maultasche war recht gut, aber die Kässpätzle leider geschmacklich für mich langweilig.
Samstag des Barcamps Stuttgart 2024
Lange vor den anderen Teilnehmenden war ich da. Letzte Vorbereitungen wollten getroffen werden und der großartige Caterer Esskultur ins Haus hereingelassen.
Vor allem aber alle Fenster aufgerissen, die Luft stand, es waren warme Sommertage!
Das meiste hatte Jan schon am Vortag mit Uli erledigt, sodass wir schnell fertig waren und gespannt auf die Teilnehmenden warteten. Schon 15 Minuten vor offiziellen Einlassbeginn kamen die ersten Gäste und rasch füllte sich der Vorraum, das Stimmengewirr nahm immer mehr zu.
Insgesamt sollten es knapp 70 Teilnehmende am ersten Barcamptag werden. Mit ein paar Minuten Verspätung startete dann das Barcamp mit Jans Begrüßung, der „doppelten“ Vorstellungsrunde (erst jeder mit Namen und drei Hashtags zu sich selbst, dann einmal 1:1 mit einer jeweils unbekannten Person) und einer Einweisung nebst Sponsorenvorstellung.
Das Herzstück eines jeden Barcamps (neben den Sessions selbst): die Sessionplanung.
Insgesamt 19 Sessions sollten es an diesem Samstag werden:
Ich selbst besuchte dabei folgende Sessions:
Ist Social Media tot? Oder riecht es nur komisch?
Von Uwe Hauck vorgeschlagen schloss ich mich mit ihm zusammen, denn die Session ging stark in Richtung der von mir vorgeschlagenen Session „Ich habe meine digitale Heimat verloren“.
Ein echtes Fazit gibt es nicht, die Menschen haben sich mit dem Verfall von Twitter (ja, heute „X“, für mich trotzdem Twitter) auf die verschiedensten Plattformen verteilt. Je nach Veranstaltung und Bubble findet die Kommunikation über Veranstaltungen daher auf Mastodon, Bluesky, Threads, Facebook, Instagram, … statt.
Möglicherweise wird das besser, wenn das Fediverse sich mit seiner (noch eher theoretischen) Möglichkeit durchsetzt, Nachrichten aus einem Netzwerk auch in einem anderen lesen, vor allem aber auch beantworten zu können.
Swiftonomics & Co.
Dass Taylor Swift ein Phänomen ist, das wusste ich. Da endete aber auch schon mein Wissen, weder kannte ich Songs von ihr, noch wusste ich, was sie tat, mit welchen Auswirkungen oder wie sie auch nur aussieht.
Da ich auf Barcamps gerne Sessions besuche, von deren Themen ich so überhaupt gar keine Ahnung habe, war das wieder eine Gelegenheit für mich, richtig dazuzulernen.
Leonie Müller brachte uns diese Welt näher. Mein Fazit: Überaus faszinierend, nicht meine Musik, aber eine bewundernswerte Ausnahmeerscheinung in dem Musik-/Promi-Markt. Überaus sympathisch und wenn das mit den Spenden an den Auftrittsorten zutrifft, dann verneige ich mich einmal mehr vor dieser Frau!
Build your own Barcamp
Jan plauderte aus dem Nähkästchen, was bei der Organisation eines Barcamps zu beachten ist. Von der Planung bis zur Durchführung. War sehr spannend, auch wenn ich in manchen Punkten eine andere Meinung habe, so etwa dem Zeitpunkt, ab dem man ein Ticket buchen kann.
Lars Kroll sponsorte nicht nur das Barcamp, sondern nahm auch aktiv teil. Und bot eine Session zu LinkedIn an. Für mich – neben den viele tollen weiteren Punkten, die bei mir schon erfüllt sind- nahm ich einiges mit:
Dem Link im Profiltext kann man einen eigenen Text mitgeben, der dann angezeigt wird. LinkedIn News sind gute Inspirationen für eigene Beiträge, scheint ja gerade auf LinkedIn interessant zu sein. Einen Call to action solltest Du nicht nur in jedem Beitrag unterbringen, sondern auch in Deinem Infobereich im Profil.
BSG Neckarsulm Fanbase vergrößern
Hier habe ich leider nichts mitgeschrieben, aber wir haben uns zu dritt Gedanken gemacht, was an den Profilen noch verbessert werden kann. Wichtig waren dabei die Bilder für die Highlights auf Instagram, zu kleine Texte, abgeschnittene Bilder durch das Runde und der oft auch hier fehlende Call to action. Folgen lohnt sich, die machen echt tolle Inklusionsarbeit!
Dazwischen gab es leckeres Mittagessen von Esskultur:
Während der Kaffeepause nahmen wir uns noch Zeit, ein gemeinsames Foto zu machen (nicht alle Teilnehmenden wollten aufs Bild…):
Abends gab es Fingerfood von Esskultur, das war auch lecker, auch wenn mir die fleischigen Teile, die es früher gab, lieber waren :-p
Danach gab es noch ein interessantes Quiz („Bist Du Dir sicher“), bei dem wir in der Regel ziemlich falsch lagen, was fragen wie Schulbildung weltweit oder „Wie viele Menschen auf der Welt haben ein gewisses Maß an Zugang zu Elektrizität“ (zugegeben, diese Frage war etwas schwammig).
Das war auf alle Fälle sehr spannend, die beiden darauffolgenden Werwolfrunde ebenfalls, auch wenn ich in der ersten Runde bereits in der ersten Nacht gerissen wurde und nur mehr zuschauen durfte.
Angeblich sollen sich drei Menschen des Barcamps anschließend noch einen Absacker im Schlesinger gegönnt haben, aber wer (außer mir, Maximilian und Barbara) weiß, ob das nicht nur Gerüchte waren ;)
Der Sonntag des Barcamps Stuttgart 2024
Jan beorderte mich früh ins Literaturhaus, damit der Kaffee rechtzeitig durch ist, bis die Teilnehmenden kamen. Doch als ich ankam, lief die Maschine schon und das Frühstück war weitgehend aufgebaut. Also wieder nur auf die Teilnehmenden warten, an diesem Tag sollten es dann knapp 60 Teilnehmende werden.
Nach dem Dank an die Sponsoren starteten wir direkt in die Sessionplanung, 20 Sessions wurden, eine davon sogar zweistündig. Schau Dir nur diesen tollen, vielseitigen Sessionplan an:
Zur Vermeidung von Wiederholungen kopiere ich hier meine Sessionberichte aus dem entsprechenden Wochenpost:
Kompliziert vs. komplex
Es gab heftigste Diskussionen über die Begrifflichkeiten, die nicht ganz aufgelöst werden konnten. Wir waren uns aber einig, dass Lösungsansätze für Probleme/Herausforderungen davon abhängig ist, welcher Art das Problem/die Herausforderung ist.
Discord für Anfänger
Aufgepasst, auch hier liegen alle Daten bei Discord, ähnlich wie bei X oder Meta. Wenn Du Dich auf vielen Servern rumtreibst, bietet es sich an, Kanäle, die Dich nicht interessieren, auszublenden.
Mittagspause inkl. „Tage der offenen Schiebetüre im New Work Van
Mittags gab es die von mir ungeliebten Bowls. Zwar mit Fleisch, aber trotzdem weiterhin nicht meins.
Als die meisten aufgegessen hatten, gab es einen kleinen Verdauungsspaziergang zu Leonies New Work Van, wo sie ein wenig darüber erzählte und wir den besichtigen konnten.
Schon spannend!
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung inkl. Update
Ohne Vollmacht keine Vertretungsbefugnis. Ausnahme unter Ehegatten im Notfall: Ehegattennotvertretungsrecht.
Zeit- und Selbstmanagement Austausch
Inhaltlich gab es hier nichts Neues, aber es war sehr interessant, wie unterschiedlich Menschen mit den Tools/Methoden, die es dafür gibt, umgehen.
Da werde ich mir auch noch zwei Tools mal anschauen, einmal Amazing Marvin, einmal Endel.io (letzteres auf die Ohren zur Fokussierung).
Spannend, oder?
Und kaum hatte es begonnen, war es auch schon wieder fast vorbei, das 17. Stuttgart Barcamp. Es gab natürlich noch die traditionelle Abschlusssession mit vielen Worten des Lobs und einigen Verbesserungsvorschlägen. Und natürlich halfen die meisten Teilnehmenden, die nicht wegmussten, noch beim Aufräumen mit, sodass auch das rasch vonstattenging.
Zum Abschlussessen (auf eigene Rechnung) schauten wir noch einmal ins Brauhaus Eins, Erik war so lieb, sich darum zu kümmern und Plätze auf der Terrasse hinter dem Haus zu organisieren. Und wir waren in diesem Jahr eine erstaunlich große Runde:
Fazit zum Barcamp Stuttgart 2024:
Wie immer eine runde Veranstaltung, bei der ich nicht nur viele mir lieb gewonnene Menschen wiedersehen konnte, neue kennenlernen durfte, sondern auch wieder viel gelernt habe.
Wie immer war der Kopf und die To-do-Liste voll danach, mein sozialer Akku dafür leer. So wunderbar ich es mit all den tollen Menschen finde, umso anstrengender wird das im Laufe der Jahre für mich. Trotzdem mag ich Barcamps nicht missen in meinem Leben und werde Jan niemals genug dafür danken können, dass er mir dieses wundervolle Format mit all den offenen Menschen vorgestellt hat.
Die Sponsoren und Partner des Barcamps Stuttgart:
Hauptsponsor, bereits seit 2016: jweiland.net. Danke Jochen, Du bist großartig!
Goldsponsoren:
Zum ersten Mal dabei, die THE CONTENT SOCIETY! Danke Judith!
Dazu noch Jans eigene Firma, JUST BARCAMPs! Jan gilt natürlich mein besonderer Dank, ohne ihn gäbe es das Barcamp Stuttgart überhaupt nicht und nicht mehr!
Silbersponsor: SO.real. Danke, Lars, dass Du Dich nicht nur sofort auf meine Frage hin beteiligt hast, sondern auch spannende Sessions angeboten hast!
Regionale Partner:
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, die MFG Baden-Württemberg und Esskultur. Besten Dank an Hjalmar, Uli und Jens für Eure so langjähige Unterstützung beim Barcamp Stuttgart!
Dauerwerbung:
Mein liebstes Fortbewegungsmittel in der Stadt ist ein VOI. Da habe ich mittlerweile einen Freischaltpass (2,99 EUR/Monat für unbegrenzte Freischaltungen). Wenn Du noch nie VOI benutzt hast, bekommst Du mit diesem Code 5 EUR Guthaben.
Mein (bei meinem Nutzungsverhalten kostenfreies) Hauptkonto liebe ich ob seiner zahlreichen kostenfreien Optionen. Vier kostenlose Pockets (Unterkonten mit eigener IBAN), virtuelle Kreditkarten für die Pockets (eine kostenlos neben der Hauptkarte, jede weitere einmalig 1 EUR), Echtzeitüberweisung, … (Stand Mai 2024).
Das Zweitkonto, ebenso kostenfrei, mit Tagesgeldkonto und Depot. Und zumindest in der Vergangenheit fairen Konditionen für Autokredit und Rahmenkredit. Und bis zum 15.05. bekommst sogar eine Gutschrift von 100 EUR nach Kontoeröffnung, wenn Du die Voraussetzungen einhältst!
Meine neue Hauptkreditkarte ist von Trade Republic: 1 % Saveback in einen ETF-Sparplan (mind. 50 EUR – meinen bestehenden kann ich aber nutzen). Also etwas „Zwangssparen“ mit Renditebooster, wenn der ETF nicht Schrott ist… Kannst Dir also mal anschauen. 3,75 % auf das Eingezahlte sind übrigens auch recht geil :)
Meine „Ersatz-“ Kreditkarte ist dauerhaft ohne Jahresgebühr. Und ohne Gebühren (bis auf Automatengebühren der Aufsteller) auch für Fremdwährungen nutzbar. Dazu wird für alle 100 EUR Umsatz ein Baum gepflanzt, das finde ich charmant! Diese Karte kannst Du auch bestellen, sie ist an kein Konto gebunden. Du bekommst zudem ein Startguthaben von 20 EUR, wenn Du sie innerhalb der ersten sechs Wochen wenigstens einmal für einen Kauf eingesetzt hast. Und ich bekomme dann auch 20 EUR :) (Achtung: Setze die Rückzahlung aber bitte direkt auf 100 %, sobald Du die App hast!)
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Toll war es und eine spitzen Zusammenfassung! Danke dir Hubert.
Sehr gerne, mein Lieber!
Hi Hubert,
danke für die gute Zusammenfassung.
Mir gefielen die Sessiontitel „Ist Social Media tot? Oder riecht es nur komisch?“ von Uwe und auch von Dir „Ich habe meine digitale Heimat verloren“. Denn genauso fühlt es sich an, also die digitale Heimat zu verlieren. Egal ob wir uns auf unterschiedlichen Kanälen wieder neu vernetzen oder nicht, es ist anders geworden.
Und bei mir ist es immer wieder phasenweise so, dass ich mal bei BlueSky, Threads oder im Fediverse unterwegs bin. Ich bin eher auf LinkedIn verstärkt, da es im beruflichen Alltag mit drin ist.
Auch cool, dass Judith als Neu-Sponsorin dabei war. Dabei fällt mir ein, gerade über eure Sessions lässt sich gut bloggen (Blogparade?). Gerade geschrieben, schon ist es bei mir in meinem Blog als Entwurf mit ein paar Ideen drin. Weg mit der Content-Ängschd – gell, Judith. :-)
Ich lese eh verstärkt mehr Blogs und kommentiere auch da. Gibt mir aktuell mehr „Halt“ als in anderen Netzwerken (außer LinkedIn).
Hey mein lieber Alex,
Danke für dein ausführliches Feedback.
Ich sollte auch selbst mehr auf Blogs kommentieren, habe aber meist schon auf anderen Netzwerken das dann getan, gerade bei LinkedIn.
Und ja, es gibt einfach keine gemeinsame Heimat mehr, das bedauere ich sehr. Meinen Session Titel habe ich von Thorsten Ising adaptiert…