Last Updated on 10. Oktober 2018 by Hubert Mayer
Es ist an der Zeit, eine der wichtigen Barcampregeln mal wieder selbst zu befolgen
1st Rule: You do talk about Barcamp.
2nd Rule: You do blog about Barcamp.
Die erste Regel halte ich ständig ein. Egal wo ich bin, egal mit wem ich spreche. Immer wieder kommt das Gespräch auf Barcamps. Doch mit der zweiten Regen habe ich lange geschludert. Das muss ein Ende haben. Und mit dem Barcamp Stuttgart 2018 fange ich an.
Wenn Du noch nicht weisst, was ein Barcamp ist: Hier habe ich es erläutert und andere tun das auch. Auch wenn die Seite gerade nicht mehr gepflegt wurde ergänzt wurde.
Los geht es am Freitagabend ab 18:00 Uhr mit dem Vorabendtreffen beim Sponsor INFOMOTION
Digital Innovation Lab. Das sind für mich etwa 10 Minuten Fussweg und ich bin neugierig, wenn ich dort gleich treffe, denn diese ersten Zeilen schreibe ich vorher.
Von einigen (die Bahnfreaks *g*) weiss ich, dass sie lieber was Cannstatt essen gehen, von einigen weiss ich, dass sie da sein werden. Ich freue mich auf alle Fälle. Und so war’s:
Bei Ankunft sind nur wenige Menschen da – dafür lässt das bereits fertig aufgebaute Buffet mein Herz schon ab Beginn höher schlagen. Auf den ersten Blick ist ersichtlich, dass es von Esskultur stammt und das ist mit Abstand mein Lieblingscaterer in Stuttgart seit meinem ersten Barcamp hier…
Das Digital Innovation Lab gefällt mir sehr gut,
sehr stylische Räume hat es mit gut funktionierendem WLAN und netten Mitarbeitern!
Und außerdem haben sie gleich mal richtig gesponsert, nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch noch Getränke und das Essen!
Der Abend war ein voller Erfolg, alte Bekannte wieder getroffen, neue Menschen kennengelernt – so muss Barcamp respektive Vorabend Event ;)
Der Barcamp Samstag in Stuttgart 2018
Wir kommen in den letzten Zügen des Frühstücks an, schnell nehme ich mir noch etwas auf die Hand, dann geht es auch schon zur Begrüßung der Teilnehmer.
Das Sessionboard ist noch komplett leer, doch schon zu erkennen, dass es wieder Räume ohne Ende gibt und sehr viel parallel stattfinden kann…
Selbstverständlich werden im Rahmen der Begrüßung auch die Sponsoren vorgestellt (unten folgt bald eine Verlinkung aller Sponsoren, sobald das Snippet zur Verfügung steht, bis dahin muss das Bild ausreichen:)
Vielen, vielen Dank an alle Sponsoren, dass ihr das Barcamp Stuttgart ermöglicht!
Dann steigen wir auch schon ein in die Sessionplanung. Wenn Du Dich fragst, ob da noch so ein Andrang ist wie früher:
Ich denke, das Bild spricht für sich…
Es dauert eine ganze Weile, doch dann ist es soweit: Alle Sessions sind geplant
und Dank des Freiwilligenteams rund um Torsten ist auch der Sessionplan in Windeseile online. Den Sessionplan des Barcamp Stuttgart 2018 kannst Du übrigens hier nachlesen.
Vor dem Mittagessen findet lediglich noch eine Session statt. Ich besuche eine Session, an die ich mich in keiner Weise erinnern kann, keine Notizen habe und mir nicht mal mehr auf dem Plan klar wird, welche das war. Außer, dass ich dann doch bald gehe und noch die zweite Hälfte von Maximilians Session zu seinem Kampf gegen die Schufa mitbekomme, das war dann ganz interessant.
Dann gibt es erst einmal Mittagessen, dieses Mal alles kalt:
In meiner ersten Session nach dem Mittagessen geht es um Gendergerechte Sprache. Meine notierten Stichworte aus dieser Session:
- Gendergerechte Sprache soll auch Frauen sichtbarer machen.
- Sprache erzeugt Bilder im Kopf.
- Idee: Bezeichnungen männlich /weiblich abwechselnd.
- ZuhörerInnen.
- JedeR
- Statt Rat des Arztes, ärztlichen Rat.
- Partizkonstruktion: die Studierenden.
In der Session werden teilweise auch etwas hitzige Diskussionen geführt, was ich nicht so wirklich prima finde…
Weiter geht’s für mich mit einer Session von Teresa, die etwas über Google Shopping Ads erzählt. Habe ich zwar momentan keinen Anwendungsfall, aber ab und an lerne ich auch gerne nur des Lernens wegen und um zu wissen, DASS etwas geht und ich mich daran erinnere, wenn ich (oder jemand anders) es brauche(t)… Wichtigstes Learning zum Erinnern:
Google shopping wird immer vor organischen Treffern ausgespielt.
Sehr interessant ist auch die anschließende Session, wo ich ein wenig hin- und hergerissen bin, ob ich stattdessen in die HTML Einführung gehen soll, aber ich entscheide mich doch für die Session zum Thema
Barrierefreiheit einer Website
Bianca erzählt uns, dass unter anderem nicht nur die Schriftgröße wichtig ist, sondern auch, dass die Seite responsive ist, so dass eine Person mit Seheinschränkungen diese beliebig vergrößern kann.
Mit Tabtaste wird auch oft versucht zu navigieren, wenn Menschen mit der Maus nicht mehr gut genug umgehen können. Das ist bei mir schlecht gelöst im Theme, denn man erkennt nicht optisch, wo der Fokus gerade liegt. Muss mal suchen, wo ich das CSS Element „focus-outline“ „none“ ändern kann, damit das ermöglicht wird.
Weiteres Learning, das eigentlich klar ist, aber ich nicht bewusst darauf geachtet habe: Der Kontrast ist wichtig und lässt sich sogar mit den Developer Tools von Google Chrome maschinell prüfen. Wobei mit den Developer Tools sich so einiges prüfen lässt, das muss ich mir sowieso mal genauer anschauen.
Ebenfalls genauer anschauen bzw. mich damit beschäftigen sollte ich mich mit den
Wcag guidelines bzw. der Deutschen BitV.
Und was auch erschrecken kann: Einfach mal die eigene Seite mit einem Screenreader vorlesen lassen…
Was ich auch angehen muss: Wie zweites Menü ausblenden? Und an „Title Attribute“ für den more Link („Weiterlesen“) in diesem Blog hier ran gehen.
Nach der Kaffeepause erzählt uns Jan einiges zum Thema „Ziele erreichen / Impulse und Diskussion“
Meine Stichworte:
- Smart (was das heißt steht unter anderem hier) mit „mindestens“ und „spätestens“ verwenden
- Ziele positiv formulieren
- MET zum Gefühle wegklopfen
Weil wir noch nicht genug gegessen haben, stört das Abendessen den weiteren Sessionablauf (quatsch, es ist eine Pause für das Abendessen eingeplant):
Dank des herrlichen Wetters können wir das Abendessen auch draussen genießen…
Abends sitze ich noch in einer schon mal gehörten Session von Torsten zum Thema „lost Places“, wie man da heran geht und wie man sich verhält. Ist ganz gut und hat auch nicht geschadet, das ein zweites Mal zu hören…
Letzte Session des Abends ist dann „Passwörter auf dem Silbertablett: Ein Serviervorschlag“ von Maximilian – sehr interessant. Wir tauschen uns hier auch darüber aus, wie wir Passwörter verwenden.
Dann endlich ist es soweit: Werwolf Zeit! 14 Leute finden sich zusammen – und ich sterbe schon in der ersten Nacht :(
Bis 01:30 Uhr wird diese eine Runde noch dauern, die ich dann auch irgendwann weiter moderieren „muss“, nachdem Maja geht, die anfangs die Spielleitung übernommen hatte. Am Ende fielen die Werwölfe über die verbleibenden Dörfler her…. bzw. die Werwölfinnen, denn alle drei waren weiblich, zwei haben bis zum Ende überlebt…
Die Nacht war entsprechend kurz, trotzdem sind wir pünktlich zum
Sonntag auf dem Barcamp Stuttgart 2018
erschienen und nach der Sessionplanung habe ich mich erst einmal wieder mit dem Thema „Gewinn durch Verzicht“ beschäftigt, eine Session von Maja und Martin.
Was ich mir dazu notiert habe?
- Geht es einem besser durch Verzicht?
- Kunden auch mal ablehnen als Selbstständiger.
- Veranstaltungen ablehnen.
- Bewusst Musik statt im Hintergrund.
- Leere Wände /Ruhe/ Reizentzug dadurch.
- Muss es immer ein voller Verzicht sein oder reichen auch 80%?
- Kein Dogmatismus besser?
Mich hat es wieder zum Nachdenken angeregt, dass ich doch noch viel an mir zu arbeiten habe…
Die Session danach war auch gesetzt für mich, auch wenn einiges anderes interessantes parallel lief: „Kreatives Selbstmanagement – Management in eigener Sache“ von Doris Helzle. Aus ihren Sessions nehme ich jedes Jahr immer sehr viel mit, die Frau ist großartig!
- Ein Tipp von ihr, wie man sich morgens auf einen Tag vorbereiten kann: 30 Sekunden Mundwinkel bewusst stark hoch ziehen, um sich in eine gute Stimmung zu versetzen.
- Und mehr auf Emotionen als auch Zahlen / Daten / Fakten achten.
- Vor wichtigen Termin 3 Eigenschaften überlegen, wie man wirken möchte.
- 5 Eigenschaften, was mir an anderen gefällt. Und dann nochmal diese Eigenschaft in einem Satz ausdrücken: Ich bin [das Adjektiv der Eigenschaft]…
- Kreative Fragen (Auswahl):
- Was, wenn ich in einem Jahr sterbe
Was würde ein 10 jähriges Kind zu meinen Problemen sagen? - Bestandsaufnahme
- Ist, soll Abgleich
- Sammeln:
- Was habe ich, was ich künftig auch noch haben will? Eigenschaften
Was habe ich, was ich künftig nicht mehr haben möchte?
Was habe ich nicht, was ich künftig haben möchte
Was habe ich nicht, was auch künftig nicht haben möchte
Und schon wieder ist es soweit, es gibt Essen ;)
Die anschließende Session „Meer vom Leben“ war sehr erfrischend, das Ergebnis könnte vom geschätzten Achim Hepp kommen: Einfach machen. Hagen erzählte, wie er sich einfach alle Kenntnisse selbst angeeignet hat, um ein komplett runter gekommenes Haus in Südfrankreich komplett zu renovieren. Und zwar wirklich komplett. Und das auf eine supercharmante und witzige Art, dass ich ziemlich viel lachen durfte. Bilder vom Umbau gibt es hier bei flickr.
Meine letzte Session ist
A bullet journal for work
die mich aber nicht so catched. Zwei Notizen zum Bullet Journal:
- Gehirn mag Fokus auf eine Sache
- Echtes Buch, mit dem man sich täglich morgens und abends auseinander setzt
Da nutze ich dann doch noch die Zeit, etwas raus zu gehen und ein wenig mit Christina vom Familienreiseblog Reisemeisterei zu quatschen, bevor es zur Abschlussesssion geht.
Und anschließend geht es wie jedes Jahr noch Essen, dieses Jahr entscheiden wir uns aber gegen den eher teuren Italiener gegenüber und für das Sausalitos, da es dort auch Kleinigkeiten gibt. Und happy hour ;)
Fazit zum Barcamp Stuttgart 2018
Wie immer war es viel zu schnell vorbei, mein Heimatbarcamp. Wie immer habe ich tolle Menschen wieder gesehen und neu kennengelernt. Wie immer habe ich eine Menge für mein Leben mitnehmen können.
Wie immer mag ich einfach nur DANKE sagen! Danke an alle Teilgeber, Danke an alle vom Orga-team, Danke an die Sponsoren! Alle Sponsoren findest Du auch nach den verlinkten Beiträgen vom Barcamp!
Weitere Beiträge zum Barcamp Stuttgart:
- Susanne schrieb was über „Depression, Komplimente, schlampige Veganer“
- Und auch Hagen berichtet über das BarCamp Stuttgart #BCS11
- Ebenso berichtet Natalie über das Barcamp Stuttgart 2018 inklusive Kirchenführung
- Frank berichtet gewohnt kurz und ohne auf die Inhalte einzugehen
Und wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier![/grey_box]
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Danke für den Blogbeitrag zum Barcamp, auch Hagen’s Blogpost ist gut, er findet sich unter: https://hagen.cocoate.com/2018/09/17/barcamp-stuttgart-bcs11/ (Du hast die Verlinkung vergessen.). *g*
Vielen Dank, mein Lieber!