Last Updated on 24. Mai 2015 by Hubert Mayer
Über die Anreise nach Neustift im Stubaital und die ersten beiden Tage im Stubaital in der Pension Gulla hatte ich ja schon geschrieben, jetzt hier noch den Rest. Irgendwie kam ich dort dann doch nicht so viel zum Bloggen.
Dienstag war irgendwie nicht so wirklich viel los mit mir. Morgens zwar mit beim Frühstück gewesen, dann aber nicht sonderlich motiviert gewesen, da das Wetter sehr bescheiden war. Schnee ist zwar ganz nett im Stubaital, aber so als Fussgänger auch nicht prickelnd. Hab dann also nur einen kleinen Spaziergang gemacht und dafür umso mehr gelesen.
Mittwoch war das Wetter dann besser, Sonne war angesagt. Nachdem ein Teil der anderen an diesem Tag nicht auf den Gletscher sind, sondern ins Skigebiet „Schlick 2000„, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin da auch hingelaufen. Waren rund 7 km und in etwa einer Stunde war ich dort. Dann mit der Gondel über die Mittelstation weiter hoch auf das Kreuzjoch (Berg- und Talfahrt für Tourengeher etc in der Zwischensaison mit Gästekarte: 14,20 EUR). Da hat mich dann ein tolles Panorama erwartet bei strahlendem Sonnenschein. Schon auf dem Weg nach oben habe ich einige Bilder gemacht:
Oben folgten dann noch richtig viele, muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die am Besten zur Verfügung stelle. Wird wohl ein öffentliches Album bei Facebook werden… oder doch bei Google + -> hier die ersten Bilder und Videos von der Digicam. Und als Update hier die Landschaftsbilder vom Handy.
Oben an der Schneebar gab es für mich erst einmal ein Bier, mit dem ich mich in den Liegestuhl in die Sonne setzte, war doch noch rund eine Stunde Zeit, bis die anderen kommen wollten. Bin dann etwas mehr als eine Stunde in der Sonne bei traumhaften Panorama gesessen, schön war das:
Als dann die anderen kamen, mit denen ich zum Mittagessen verabredet war, waren die so nett, und haben auch noch ein Bild von mir vor dem herrlichen Panorama des Stubaitales gegenüber des Skigebietes Schlick 2000 gemacht:
Auch das Mittagessen im Panoramarestaurant Kreuzjoch hat mich dann sehr überrascht, gab es doch dort keine fertigen gepressten Schnitzel, sondern ein sehr leckeres, wenn auch arg flach geklopftes Stück Schwein. Preislich mit 10,20 EUR auch absolut fair.
Dann noch einen Jagertee in der Sonne, dann ging es wieder mit der Gondel runter für mich und zu Fuss zurück. War dann also insgesamt auch ein größerer Spaziergang.
Abends ging es dann erst auf die Eisbahn, zurück in die Pension zum Essen (Kartoffelsalat und Würstchen – kein Bild) und dann noch zum Nachtrodeln – 8 km… Nicht so ganz meins, aber ein wenig Spass hat es dann doch gemacht. Und ich wollte ja auch ein wenig mit den anderen unternehmen.
Donnerstag war traumhaftes Wetter, da wollte ich auf die Brandstattalm. Nach ein paar Kilometern ging es da auf einen schmalen Pfad durch den Schnee, was schon etwas anstrengend war. Dann wurde es jedoch noch weit stressiger: Der Weg nach oben führte über eine Rodelbahn durch den Wald. Unten ein Schild: 4,8 km… beim Schild 3,5 km wollte ich dann schon wieder umdrehen, im Schnee bergauf stapfen ist schon hart. Hab mich dann aber gezwungen weiter zu laufen. Nur wirklich belohnt wurde ich nicht. Zumindest nicht so, wie erwartet. Am Ende der 4,8 km entschloss ich mich, nicht weiter zur Brandstattalm zu laufen, die noch eine halbe Stunde entfernt sein sollte, sondern auf die Auffangalm. Dort erwartete mich dann ein sehr leckeres Essen in Form von Tiroler Gröstl:
Das Fleisch stammte dort von den eigenen Tieren – und es schmeckte vorzüglich! Eigentlich wollte ich dann die Rodelbahn runter fahren, so kaputt ich war, als ich oben ankam, doch durch das Essen und einen selbstgemachten Kräuterschnaps war ich doch ausreichend gestärkt, den Weg wieder zurück zu laufen – ging dann auch ganz gut.
Am Ende des Tages standen dann auch gute 25 km zu Buche (laut Endomondo, wobei ich bei der Zeit weiss, dass das Quatsch ist, bei der Strecke hoffe ich mal, dass das passt!).
Freitag war dann wieder ein ruhiger Tag angesagt – bis auf dass ich zugesagt habe, nochmal mit Frühstück zu machen und diejenigen, die zum Snowboard- bzw. Skifahren sind auf die Idee kamen, doch mal früher los zu fahren. Da stand ich dann um 6 Uhr mit Felix in der Küche und hab das dann vorbereitet. Später bin ich dann mitgefahren zum Kreuzbeinjoch, um den ersten Tandemparaglidingflug von Nicole vom Tal aus zu filmen. Muss ich wohl auch mal machen, sie war ebenso begeistert, wie Felix und Susanne, die den am Vortag ebenfalls schon gemacht haben. Da alle von der Ruhe der Fluglehrer, die ihnen alle Angst genommen haben, begeistert waren, verlinke ich Twin Flights auch gerne hier. Später sassen wir noch gemütlich in einem Cafe und abends war das einzige Mal Essen gehen statt selber kochen angesagt. Es ging in die Grillstube in Neustift. Alles, was es an Fleisch dort gibt, wird direkt auf einem Grill mit Holzfeuer im Gastraum zubereitet – und auch die Ofenkartoffeln liegen da drin. Hat nicht schlecht geschmeckt, mein Stubaier Schnitzel (Schnitzel gefüllt mit Käse).
Samstag – ja, heute ging es nach dem Packen und Aufräumen dann leider wieder zurück in die Heimat. Und das mit viel Verkehr, so dass wir bis Stuttgart 6,5 h gebraucht haben. Unterwegs habe ich aber angefangen, diesen Artikel zu schreiben, so dass ich jetzt nicht mehr soviel zu tun hatte nach dem Auspacken.
Fazit: Ich habe interessante tolle Menschen kennen gelernt mit denen ich viel Spass hatte. Habe einiges gegessen und war sehr viel gelaufen, insgesamt allein auf den getrackten Strecken 65 km – und das war ja lange nicht alles. Ich durfte nach Jahren mal wieder Uno spielen, Black Stories auch wieder und habe dazu ein neues schönes Kartenlegespiel für viele Personen Namens Hornochse kennengelernt. Kurz: Ein schöner Winterurlaub, den ich gerne nächstes Jahr wiederhole, wenn es zeitlich passt – und die anderen mich mit nehmen!
Und ich bin derzeit am Überlegen, ob ich im Sommer nicht auch eine Woche ins Stubaital fahren soll, da es dort viele schöne Wege auf die Berge geben soll und mich die Gastfreundschaft sehr beeindruckt hat. Egal ob in der Pension, in der Gastronomie, in der Skischule Olympia, die sehr entgegenkommend und unkompliziert mit meinen Mitreisenden umgegangen war, im Rathaus oder bei der Polizei (nix passiert, nur einer hat seinen Geldbeutel verloren und brauchte eine Bestätigung), über all waren die Menschen superfreundlich und offen.
Was wird noch folgen? Geplant ist in den nächsten Tagen jeweils ein kleiner Blogbeitrag zur Pension Gulla, zum Panoramarestaurant Kreuzjoch, der Auffangalm und der Grillstube. Mal sehen, wann und ob ich dazu komme…
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