Last Updated on 22. Juli 2012 by Hubert Mayer
Der fünfte Tag sollte der schönste Tag in Oberstdorf werden. Sowohl wettertechnisch – es waren strahlender Sonnenschein und 28° Grad angesagt und gute Freunde, die in der Nähe Urlaub machen, haben einen gemeinsamen Tag mit mir geplant. Schnell wurde entschieden, dass es auf das Fellhorn gehen sollte und dann rüber ins Panoramarestaurant was Essen.
Das Fellhorn
Auch zum Fellhorn kommt man gut mit dem Bus von Oberstdorf, kann aber auch das Auto nehmen. Der Parkplatz kostet 2,50 EUR, bei Kauf einer Karte für die Bergbahn erhält man 1,50 EUR erstattet. Wir fuhren dann mit kurzen Umsteigen bis zur Gipfelstation hoch.
Oben angekommen, ging es wenige Meter (es sind 15 Minuten angeschrieben) hoch auf den Gipfel.
Von dort nahmen wir den Weg zum Schlappoldsee, was etwas beschwerlich war, da ein Teil des Weges vom Schnee bedeckt war und es sehr rutschig wurde.
Aber auch das haben wir gemeinsam gemeistert und weiter ging es über die Station Schlappoldsee weiter über einen herrlichen bequemen (nur am Beginn etwas stärker abschüssig) Wanderweg rüber zur Alpe Obere Bierenwang. Dort nahmen wir eine erste flüssige Stärkung ein – für mich ein Radler, für die anderen etwas alkoholfreies. Ein Blick auf die Holzbretterl außenrum zeigte, dass auch die Brote/Platten und auch der Wurstsalat ordentliche Portionen sind.
Weiter ging es über den Wanderweg bis zur Kreuzung, wo man den Pfad stösst, der die beiden Gipfel „Fellhorn“ und „Kanzelwand“ verbindet. Wir gingen weiter Richtung Kanzelwand, wollten wir doch ins Panoramarestaurant, wo ich schon am Dienstag die unglaublich leckeren Kässpätzle gegessen hatte. Diesmal sollte es ein Schnitzel werden – statt der Pommes bat ich um eine kleine Portion Kässpätzle, ein Wunsch, der klaglos problemfrei erfüllt wurde.
Dann stand noch ein Abstecher auf die Rote Wand an, ein Fussweg von 5-10 MInuten, der mit einem herrlichen Panoramablick belohnt wird.
Der Abstieg zum See war gesperrt, da ein Teil des Weges abgerutscht war und es teilweise über Schnee ging – ich gönnte mir den Spass trotzdem und man kam gut durch.
Dann hieß es, den abschließenden doch noch anstrengenden Aufstieg zur Bergstation des Fellhorns zu meistern. Das ist dann doch recht schweisstreibend.
Mit der Bahn ging es dann runter, zeitlich hat es dann leider nicht mehr gereicht, zum Freibergsee zu fahren, stattdessen kehrten wir woanders ein:
Die Ziegelbachhütte
An der Ziegelbachhütte befindet sich der angebliche längste Schlepplift Deutschlands. Nur mal so zur nichtsnützigen Info ;)
Was uns gleich als erstes überzeugt hat: Es gab Plätze mit Sonne und Schatten am Abend, das war genau das, was wir gesucht hatten – die beiden wollten im Schatten sitzen, ich die Abendsonne genießen.
Christian, der Wirt der Hütte, ist ein offener, überaus herzlicher Mensch, der gerne mit den Gästen quatscht, wie es den Eindruck hatte. Auch schien es so, als wären es sehr viele Stammgäste dort – und zahllose Hunde in allen Größen.
Auf dem Speiseplan stehen u.a. Toast Hawai – mit Bergkäse überbacken (4,80 EUR) und Brotzeitplatten (7,50 EUR für eine Person, 12,50 EUR für zwei Personen mit einem Enzian). Die Brotzeitplatte für eine Person war gut gefüllt mit einem Schälchen Obazter und Griebenschmalz, 2 Stückchen Landjäger, mehrere Scheiben Speck und Schinken, Bergkäsestücke, Zwiebeln und Salatgarnitur. Und eine Essiggurke nicht zu vergessen ;)
Das ganze hat verdammt lecker geschmeckt (ich hatte einen Toast von den zwei Stück, die da kommen sowie den Großteil der Brotzeitplatte) und ich war danach dem Platzen nahe. Essen gibt es von 11- 18 Uhr, danach bekommt man lediglich Getränke. Auch unglaublich lecker ist der Willi mit Honig, woher er ihn bezieht, wollte er leider nicht verraten.
Wer also etwas Zeit hat und einen gemütlichen Nachmittag an einer Hütte verbringen will – die Ziegelbachhütte ist ein perfekter Ort, um sich ein wenig von den Strapazen des Tages zu entspannen.
Alle Bilder des Tages wieder bei google+ – Album Panorama, Album Menschen
Das war auch schon der Donnerstag, waren doch einige Höhenmeter mit dem hoch- und runterlaufen. Mir hatte der Tag unheimlich gut gefallen, die beiden anderen sagten dasselbe – also alles gut. Freitag heisst es leider abschied nehmen, das waren also meine Berichte aus Oberstdorf. Naja. Fast. Das Panoramarestaurant bekommt noch einen, das Hotel Filser ebenfalls und auch die Dampfbierbrauerei wird einen Bericht erhalten. Und eine Zusammenfassung gibt es natürlich auch. Wann ich dazu komme, steht aber in den Sternen, bin ich, während ich das tippe, doch gerade im Zug nach Lindau, wo ich dann direkt umsteige (hoffentlich) in den Zug nach Friedrichshafen zum Barcamp am Bodensee. Hoffe, euch hat es gefallen – mir hat mein Urlaub gut getan. Die Berichte der restlichen Tage findet ihr hier: Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch.
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- KW45-24 Nacharbeiten, Bewegung, Abschied, VVB, Stuttgart, Wein mit Torsten - 10. November 2024
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Ein wunderschöner Tag, da kann ich dir nur zustimmen :-)
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