Last Updated on 9. August 2012 by Hubert Mayer
Seit Sonntag, 03.06.2012, bin ich in Oberstdorf. Urlaub machen. Eigentlich war „nur“ seit längerer Zeit ein Tagestrip geplant, einfach mal ein Tag raus in die Berge mit Stefan. Irgendwann hab ich mir überlegt, dass mir Urlaub ja auch gut tun würde – und ab Freitag wollte ich dann ja eh in Friedrichshafen zum Barcamp Bodensee sein. Also hab ich mir mal die Zugverbindung von Hier nach FN angeschaut und nach einem Hotel. Zug 16 Euro, Hotel über HRS für 49 EUR die Nacht – inkl. Frühstück, WLAN, Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum. In der Firma kurz geklärt, passte auch – also gebucht.
Die Anreise
Die verlief reichlich unspektakulär. Stefan holte mich um 7 Uhr ab, ich war ein wenig spät dran, weil ich mich mit der Uhrzeit vertan hatte, und dann ging es auf die Autobahn Richtung Oberstdorf. Wetter war sehr wechselhaft, kurz vor Oberstdorf dann ein erneuter Regenguss. Passenderweise kurz vor einem McDonalds, so dass wir dort ein schnelles Frühstück einnahmen. Nebenan ein neu wirkendes Hotel, da schaute ich mal bei Foursquare, was für Tipps es gibt – und stelle fest, dass Daniel Rehn, den ich auf einigen Barcamps und der re:publica getroffen habe, der Mayor ist. Verdammt klein die Welt ;) Das Hotel gefällt mir übrigens ganz gut, daher hier mal der Link: Explorer Hotel. Anschließend sind wir kurz am Hotel vorbeigefahren, mein Zimmer war aber erwartungsgemäß noch nicht frei um 10 Uhr an einem Sonntag ;)
Das Nebelhorn
Eigentlich hatten wir eine etwas heftigere Tour geplant – die kann man bei der Süddeutschen nachlesen. Wetterbedingt (die Tour sollte man nur bei guten Wetter machen) und der (mangelhaften) körperlichen Fitness geschuldet, haben wir umgeplant und sind mit der Bergbahn (grosse Gondel, ziemlich vollgequetscht, Sonntag wollen da irgendwie alle hoch) über die Station Seealpe weiter hoch zur Station Höfatsblick.
Da ich noch ein paar Tage hier bleiben wollte, habe ich hierfür eine sieben Tage gültige Vier-Gipfel-Karte genommen für 66 EUR. Damit kann ich in dieser Zeit so oft mit den Bahnen am Nebelhorn, Fellhorn, Kanzelwand, Walmendingerhorn und theoretisch (öffnet erst am 30.06.) am Ifen fahren, wie ich will. Die „einfache“ Berg- und Talfahrt kostet am Nebelhorn 28,50 EUR (vom Tal bis zum Gipfel, dazwischen abgestuft).
Die Station Höfatsblick liegt auf 1.932 m – und bietet bereits einen sehr netten Ausblick:
An der Station Höfatsblick ist ein nettes Panoramarestaurant, das Nebelhorn Marktrestaurant. Von da aus ist das Bild auch gemacht. Aber auch weitere Möglichkeiten zum Einkehren gibt es, könnt ihr auf den offiziellen Seiten des Verbundes Das Höchste nachlesen.
In der Gondel hatten wir uns entschieden, den Weg „2“ zu laufen, bis zur Abzweigung des Weges 1a, um dann auf den Gipfel zu gelangen. Das mit dem einfachen Weg mag sein – wenn kein Schnee liegt… mit Schnee ist das ganz schön anstrengend.
Gelegentlich hatten wir das Ziel auch gut vor Augen:
Nach einiger Zeit des Aufstiegs und Quergängen, immer wieder durch Schnee, waren wir dann ganz nah dran – und man sieht, auch das Wetter hat gut mitgespielt am Sonntag:
Auch da oben ist dann wieder ein Selbstbedienungsrestaurant, in der man ausreichend mit Speis und Trank versorgt wird, die Preise sind gerade noch erträglich. Oberstdorf ist aber generell nicht gerade günstig..
Warum das Bild vom Essen verschwunden ist, weiss ich nicht, fürs Protokoll: Es gab ein leckeres Gulasch.
Das Nebelhorn wird auch Berg der 400 Gipfel genannt, weil man ebensoviele angeblich sehen können soll. Ob dem so ist, mag ich mal stehen lassen, der Ausblick von der Gipfelstation des Nebenhorns ist aber atemberaubend:
Hinter dem Restaurant geht es dann noch 10 m hoch bis zum Gipfel des Nebelhorns, das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Am Gipfelkreuz zu fotografieren ist ein wenig blöd, deswegen hier ein Bild direkt unterhalb:
Anschließend ging es wieder runter, und es sollte ja nicht langweilig werden, daher nahmen wir den Weg „3“, den „Weg über den Südgrat: Gipfelstation – Station Höfatsblick“. Für trittsichere und schwindelfreie Wanderer. Naja, Panik sollte man nicht bekommen, aber so wild ist es nicht. Hat viel Spass gemacht, der Weg!
Von der Station Höfatsblick ging es dann nach einem kurzen Zwischenstop mit Hopfenkaltschale wieder mit der Bahn runter und dann ab ins Hotel.
Alle Bilder findet ihr in meinem öffentlichen Album „Nebelhorn“ bei Google+
Ab hier können die Berginteressierten aufhören zu lesen, geht nur noch um die restliche Tagesgestaltung..
Im Hotel habe ich dann mal eben Mails und so Zeuchs erledigt, dann zum Essen ging es in die Dampfbierbrauerei. Das hatte bei Qype recht gut Bewertungen und ich Hunger und Durst. Ziemlich durchweicht dank des Regens kam ich dort dann nach einem kurzen Fussmarsch (knapp 10 Minuten vom Hotel Filser) an. Auf der Speisekarte stand dann auch auch, wonach mir an diesem Abend gelüstete. Ein Schnitzel ;)
Der strömende Regen war schuld, dass sich das Essen bzw. das Kosten der lokalen Bierprodukte etwas länger zog. Aber zur Dampfbierbrauerei werde ich noch einen eigenen Blogpost schreiben – ebenso zum Hotel. Nur soviel sei euch versichert – das Bier ist verdammt lecker dort. Süffig, macht aber kein Kopfweh. Und man kann nette Menschen kennenlernen dort ;)
Für heute reicht das, weiter geht es demnächst mit einem Bericht über meinen Aufstieg auf das Walmendingerhorn, was ich heute (bzw. gestern, es ist 0.02 Uhr) am 2. Tag gemacht habe.
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