Last Updated on 28. Dezember 2025 by Hubert Mayer
Natürlich war ich auch am Montag vor dem Wecker wach, der auf 7 Uhr stand. Die Urlaubsfreude war groß, doch zunächst gab es vier Kaffees im Bett, während ich schaute, wer Geburtstag hat, die Nacht nachlas, die Spülmaschine anwarf und die Gewinnspiele erledigte.
Dann putzte ich noch den Kühlschrank und packte fertig, war schnell im Edeka, Pfand wegbringen und Cola Zero aus dem Angebot holen. Und immer die Abfahrtszeit des Zuges im Blick.
Und vollkommen verrückt – der Zug war nicht nur pünktlich (gut, ein paar Minuten bei Abfahrt verspätet, weil er nicht einfahren konnte), sondern eine Minute zu früh in Düsseldorf!
Unterwegs gönnten wir uns ein leckeres Chili, in Düsseldorf angekommen konnten wir den Koffer direkt am Schiff loswerden.

Wir nutzten die Zeit bis zum Einschiffen für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, Glühwein und eine Fahrt mit dem Riesenrad.
Beim Check-in ging es sehr schnell und das Schiff legte fast eine Stunde früher als geplant ab.


Gut, dass wir direkt ausgepackt hatten und es gerade noch so an Deck schafften. Auslaufmusik gab es aber keine. Ein paar Minuten verharrten wir an Deck, genossen das Fahren und den Sonnenuntergang.

Neugierig waren wir auf unsere Tischnachbarn, da man hier gesetzt wird für die gesamte Reise. Und wir leider einen Innentisch hatten. Reiner und Eva waren aber sehr nett, wir haben uns gut verstanden.
Das Essen am ersten Tag war ganz ok, aber auch nicht begeisternd.


Dafür haben wir abends Michael und Dagmar aus Erfurt kennengelernt und sind direkt am ersten Abend im Salon „versumpft“ (also waren die letzten Gäste)… Typisch…
Der Wecker stand auf 7 Uhr am Dienstag, und wir waren beide noch hundemüde. Gegen 8 Uhr standen wir dann mal auf und schauten uns das Frühstück an. Ich bekam mein Omelett, die Wurst war auch lecker.

Nur Nics Brötchen, damit hätte man jemanden erschlagen können – das ließen wir dann auch dezent zurück.
Dann war es an der Zeit, Antwerpen zu erkunden. Und ich muss sagen, diese Stadt ist wundervoll. Fußgängerzonen ohne Ende. Interessante Shops/Läden, die es bei uns nicht gibt. Und eine beeindruckende Architektur.
Hier mal ein paar Eindrücke:



Zum Mittagessen liefen wir zum Schiff zurück, futterten im Unverstand und machten danach eine kurze Erholungspause.
Zwischendrin fragte ich im Büro nach, was die Urlaubsliste macht. Bislang nur ein Eintrag eines Kollegen. Mit keinerlei Überschneidung zu meinem geplanten Urlaub. Perfekt!
Dann schauten wir erst zur Festung Het Steen,

anschließend liefen wir einfach wieder so durch Antwerpen. Gegen Ende gönnten wir uns erst einen Glühwein, dann ein belgisches Bier. Mir taten die Knie heftig weh, waren aber auch gut 10 km durch die Stadt gebummelt. Das reichte uns.
Aber nachts im Winter ist das schon ein Schauspiel. Schon tagsüber hat es uns auf dem Grote Markt gefallen, aber der Anblick nachts. Wow!


Die gemachten Kabinen auf der MS Elegant Lady bekamen täglich ein neues Handtuchtier als kleines Highlight, das hat uns sehr gut gefallen! Hier mal das Tier des ersten Abends:

Abends setzten wir uns in den Salon, wir mussten warten, bis die Ausflügler aus Brügge zurückkamen, sodass es erst um 20 Uhr Abendessen gab.
Bulgarisches Menü war angesagt, passend zur Reederei und der Besatzung, die komplett aus Bulgarinnen und Bulgaren besteht.
Zum Auslaufen war ich natürlich wieder an Bord und warf einen Blick zurück.

Auch an diesem Abend wurde es länger und wir waren die Letzten im Panorama-Salon.
Am Mittwoch lagen wir ein wenig weiter draußen in Gent. Wir entschieden daher beim Frühstück, das Mittagessen auf dem Schiff ausfallen zu lassen und stattdessen in der Stadt etwas zu essen. Ich sage es gleich – das ging schief ;)
Dafür konnte ich bei Abmarsch die Elegant Lady bei bestem Licht erwischen:

Es war zapfig kalt in Gent. Dafür hatten wir Glück, und just in dem Moment, als wir die Straßenbahn-Haltestelle erreichten, wollte eine fahren und uns hielt noch jemand die Türe auf.
Weniger schön in Gent: Keine Anzeige in der Straßenbahn zu sehen, an welcher Haltestelle man gerade ist. Gut, dass wir an der Endstation herausmussten.
Dann bummelten wir entspannt durch das kalte, aber schöne Gent!


Der Weihnachtsmarkt hatte noch nicht geöffnet, an der Kathedrale trafen wir auch die Menschen vom Schiff wieder, die einen Stadtrundgang gebucht hatten.
Während wir eine Einkaufsstraße entlangbummelten, entschieden wir uns, dass es höchste Zeit für ein heißes Getränk und eine Waffel ist.

Anschließend stöberten wir noch ein wenig weiter durch die Stadt, fasziniert von den schönen Gebäuden und den ganzen Türmen.


Viel zu früh (ja, zu kalt…) machten wir uns auf den Weg zurück zum Schiff. Dort war gerade noch das Mittagessen im Gange, leider schon beim Dessert, sodass wir uns nicht trauten, uns da reinzuschmuggeln und zu fragen, ob wir doch noch einen Teller Nudeln bekommen können.
Nachmittags fing ich mit meinem Roman an, das war dann auch spannend. Auf der Kabine wurden wir mit Weihnachtsmännern überrascht.

Abends gab es großes Weihnachts-Gala-Dinner.
Und natürlich waren wir auch an diesem Abend die Letzten im Salon, dieses Mal waren noch Micha und Daggis Tischnachbarn von Norderney mit dabei.
Der Donnerstag war morgens etwas stressig, der Wecker zu spät gestellt, und ich wollte frühstücken und wenigstens einen kurzen Bummel nach Willemstad machen, da hatten wir nur kurz Aufenthalt.
Und stellten dann fest, dass wir vor Willemstad lagen, da unser Liegeplatz belegt war und weder Schiff noch Hafenmeister haben (wohl) auf die Funkrufe reagiert. Irgendwann entschiedet der Kapitän mit der Reiseleitung, vorzeitig abzufahren, ohne an Land gehen zu können.
Ich schnappte mir wieder mein Buch und genoss wechselweise den spannenden Roman und die Aussicht. Dann folgte die Passage bei den Windmühlen von Kinderdijk. Nett, nur wieder eiskalt an Deck und blöderweise auch noch im vollen Gegenlicht.

Angekommen in Schoonhoven machten wir einen ausführlichen Stadtbummel durch das Städtchen. Geboten war hier nicht viel, und am 1. Weihnachtsfeiertag war es wie ausgestorben.



Vor dem Abendessen sahen wir, dass die Gaststätte gegenüber des Schiffes offen hatte, und gönnten uns dort zwei Biere.

Nach dem Abendessen unterhielt uns der Tenor Alexander Herzog.

Und wer waren die letzten an der Bar? Na ja, wie immer halt.
Am Freitagmorgen machten wir langsam. Auch hier in Zaandam hatten wir unseren Ausflug selbst geplant und machten uns daher keinen Stress. Mit dem Bus fuhren wir nach dem Frühstück nach Zaanse Schans, einem idyllischen Museumsdorf/Freilichtmuseum in der Nähe.



Dort hat es mir sehr gut gefallen, das mag ich auch noch einmal erleben, wenn es wärmer ist! Denn es war bitterkalt mit eisigem Wind.
Das Essen vor Ort überzeugte uns nicht, und da ein Bus eh von der anderen Seite der Zaan fuhr, schauten wir, ob wir dort etwas bekamen. Und fanden ein Proeflokaal, in dem es neben diversen leckeren Bieren auch Bitterballen gab.

Die Niederlande waren damit esskulturtechnisch für mich auch gerettet. Denn auf dem Schiff gab es nichts Landestypisches auf der Tour.
Kurz vor der Bushaltestelle stand dann auch noch diese prächtige Mühle:

Zurück in Zaandam bummelten wir noch ein wenig durch das Städtchen, bevor wir zum Schiff zurückliefen. Dort wollte ich gerade die Jacken auf die Kabine bringen als Nic schrieb, dass Daggi und Micha noch auf ein Getränk vom Schiff mit uns wollen würden, wenn wir wollen…
Also wieder Jacken genommen, raus, um die Ecke vom Schiff und in nette, leere Musikkneipe auf eine Hopfenkaltschale.
Der Abend? Logisch, mit den beiden und den Norderneyern verbracht. Wer war zuletzt an der Bar? Ebenfalls klar…
Gemeinsam mit Daggi und Micha erkundeten wir am Samstag dann die Innenstadt von Nijmegen. Erst umrundeten wir etwas das Zentrum, vorbei am Kruittoren.

Dafür, dass sie sich (wie einige andere Städte auch) als älteste Stadt der Niederlandee bezeichnen, waren wir recht enttäuscht. Gerade mal am Grote Markt haben wir ein paar nette Häuser entdeckt, später dann noch in der Einkaufsstraße, die von hier hügelabwärts geht.
Auch hier war es kalt, zudem fehlte die Sonne, die wir die letzten Tage genießen durften. Wir entschieden daher, das Mittagessen auf dem Schiff ausfallen zu lassen und stattdessen hier einzukehren.
Wobei ich eigentlich schon pappsatt war, bevor meine beiden Kroketten kamen.

Vor dem Abendessen ging ich wie immer raus, das Schiff legte ein letztes Mal ab. Bis auf Schoonhoven, wo wir gegen 1 Uhr nachts ablegten, hatte ich das auch konsequent durchgezogen.

Das Abschlussdinner war so, wie ich mir das gesamte Essen auf dem Schiff gewünscht hätte, endlich war ich mal zufrieden. Insgesamt war das zwar alles in Ordnung, aber auch alles irgendwie uninspiriert bis dahin. Und obwohl ich Käse liebe, gab ich nach 3 Tagen nahezu immer denselben Käsen auf und nahm ein normales Dessert.

Heute morgen war es leider unentspannter: Um 8 Uhr mussten Koffer vor der Türe stehen, 8:30 Uhr allerspätestens musste die Kabine verlassen werden. Und Frühstücksende war auch bereits um 8 Uhr. Das haben wir also ausfallen lassen und zu Ende gepackt.
Kurz vor 9 Uhr machten wir uns mit unseren Erfurtern auf den Weg in Richtung Bahnhof und kehrten in einem Backwerk auf ein Frühstück ein, wo wir die Zeit bis zu unseren Zügen totschlugen.
Etwa mit 10 Minuten Verspätung starten wir die Bahnfahrt nach Hause, bekamen unterwegs unser Chili und waren auf die Minute pünktlich in Stuttgart!

Ich rollerte meinen Koffer heim, entpackte ihn, beglich die eingegangenen Rechnungen, erledigte Duolingo und Mondly und schrieb endlich diesen Beitrag inklusive der Bilder bis hierher.
Mit dem Bus fuhr ich zu Nic und wir bestellten faul beim Kwan Kao, da sie nicht mehr aus dem Haus möchte.

Einen schönen Restsonntag wünsche ich Dir noch!
- Antwerpen ist eine wunderschöne Stadt, die möchte ich noch einmal im Sommer erleben.
- Dasselbe gilt für Gent und Zaanse Schans
- Selbst wenn wir deutlich die jüngsten Gäste auf einem Flusskreuzfahrtschiff sind, lernen wir immer tolle Menschen kennen.
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Nichts, wenn ich von zwei lustigen niederländischen Sockenpaaren absehe :)
Weiter Urlaub. Mal sehen, was wir dieser Tage anstellen. Fest geplant ist nur der Silvesterabend bei Judy und Daniel. Viel lesen möchte ich, ein wenig schreiben…
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