Sessionplan #ccb25, noch nicht ganz vollständig

18. Communitycamp Berlin #ccb25

„Mensch Hubert, schön, dass Du mal wieder da bist!“

Lächelnd steht Frank vor mir und begrüßt mich so herzlich, dass mir warm ums Herz wird, obwohl das vom Vortag noch mit kühlem Bier umschwemmt ist.

An dem mir noch fremden Ort FMP 1 ankommen und mich dennoch gleich wie zu Hause fühlen. Das schaffen nicht viele Veranstalter, Frank und Vivian vermögen dies mit Leichtigkeit.

Seit dem Umzug des Communitycamps von Charlottenburg nach Friedrichshain, von zwei auf einen Tag, so lange war ich nicht mehr dabei. Und mit jedem Meter, den ich im FMP 1 zurücklege, merke ich immer mehr, wie sehr ich es vermisst habe.

Umarmungen, Küsschen, kräftige Händedrücke, alles ist dabei. Und obwohl viele Social Media und Community Managenden dabein sind, die das erste Mal auf einem Barcamp sind, sind es unglaublich viele bekannte Gesichter, die ich hier sehe.

Nach einer Weile übertönt das Mikrofon die Gespräche und es wird etwas ruhiger. Frank und Vivian begrüßen die Gäste des Communitycamps.

Wobei Gäste nicht das richtige Wort ist, denn alle sind eine Mischung aus Teilnehmenden und Teilgebenden im Laufe des Tages. Egal, ob eine eigene Session angeboten wird oder ob der eigene Standpunkt eingebracht werden wird. Die eigenen Gedanken, Blickwinkel, Tools und Ideen. Das Communitycamp folgt den alten Barcampregeln: Alle sind auf Augenhöhe, keine Meinung ist wichtiger als die andere, wer lauter ist, hat nicht immer recht. Und wem es in einer Session nicht gefällt, weil er/sie sich etwas anderes vorgestellt hatte, der nutzt das Gesetz der Füße und verlässt kommentarlos den Raum.

Keine Besonderheiten zu Beginn der Veranstaltung: Begrüßung, ein paar Fragen an die Gäste, Ablaufbeschreibung, Danke an die Sponsoren, Vorstellungsrunde und Sessionplanung. Immer dasselbe und doch immer anders. Spannend lausche ich den verschiedensten Hashtags, mit denen sich die Anwesenden vorstellen.

Frank Feldmann und Vivian Pein bei der Begrüßung zum #ccb25
Frank Feldmann und Vivian Pein bei der Begrüßung zum

Und welche Themen eingebracht werden. Nicht nur bei mir scheint noch eine innerliche Bremse da zu sein, sind die anderen etwa auch noch so müde vom BVCM-Warm-up am Vorabend? Viel Schlaf hatte ich nicht, das Hostel war dem auch nicht förderlich. Langsam trudeln die Themen auf das Sessionboard, das am Ende der Planung nicht ganz gefüllt ist:

Sessionplan #ccb25, noch nicht ganz vollständig
Sessionplan , noch nicht ganz vollständig

Meine besuchten Sessions auf dem Communitycamp Berlin 2025

  • „Hate Speech auf X – müssen wir da weg oder müssen wir da hin?“
  • Automatisierung von Communitys mit Manychat – the good, the bad and the beautyful
  • Posten verboten? EU trifft politischen Content auf Meta
  • KI Hacks / Prompt Strategien
  • Corporate Influencer CM
  • AI Tool Time

Ohne dass ich mir irgendwelche Notizen gemacht habe, hier ein paar Erinnerungsfetzen, Meinungen und Learnings aus den Sessions.

„Hate Speech auf X – müssen wir da weg oder müssen wir da hin?“

Abends saßen wir noch zusammen und tauschten uns über den Tag aus. Über die Sessions, die wir besucht haben. Und auffallend oft wurde diese Session als eine derer genannt, die wertvoll waren.

Wertvoll, weil es offenen Austausch gab, wertvoll, weil unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallten. Und für mich auch auffällig, weil fast niemand „X“ sagte, sondern alle Twitter. Auch ein Zeichen, dass wir doch eine andere Generation sind.

Große Runde in der ersten Session
Große Runde in der ersten Session

Wir schauten uns Zahlen zu Nutzerzahlen an und hinterfragten diese direkt wieder. Dürfen wir Zahlen, die von den Unternehmen veröffentlicht werden, wirklich immer für bare Münze nehmen?

Warum sind wir noch auf X? Oder auch nicht? (Kurzer Exkurs: Ich nutze es nicht mehr, behalte aber meine Accounts, damit niemand anderes sie nutzen kann. Und schaue bei Benachrichtigungen drauf, da funktioniert Echtzeitkommunikation von Feuerwehr und Polizei einfach immer noch besser mit dem „sofortigen Benachrichtigungen“ als bei jedem anderen Netzwerk.)

Wollen wir Kante zeigen? Uns dem Abgleiten in extreme Lager entziehen oder entgegentreten?

Alles Fragen, die ich mir selbst wieder und wieder stell(t)e. Und ich bin müde geworden.

Automatisierung von Communitys mit Manychat – the good, the bad and the beautyful

Anne stellte Manychat vor, mit dem man viel automatisieren kann auf Seiten/Profilen. Leider (aus guten Gründen zwar) nicht im Echtbetrieb, sondern nur verbal. Schade, da hätte ich gerne mal einen besseren Einblick gehabt.

Manychat oder eines der entsprechenden Alternativprodukte wirst Du vielleicht auch schon unbewusst im Einsatz erlebt haben. Wenn jemand etwas postet, beispielsweise, dass er/sie ein Whitepaper zur Verfügung stellt oder „10 Hacks für xyz“ und Du mit einem Wort kommentieren solltest, damit Du es zugesendet bekommst. So etwas wird über solche Tools in aller Regel automatisiert.

Posten verboten? EU trifft politischen Content auf Meta

Die Session mit dem größten Learning für mich. Klar hatte ich gelesen, dass die EU neue Regelungen verabschiedet hat, dass Plattformen politisch motivierte Werbung klar kennzeichnen müssen, und darüber hinaus auch darauf hinweisen, wer diese finanziert.

Eigentlich super, oder? Doch die Konsequenz ist, dass Meta sich entschieden hat, gar keine politische Werbung mehr anzunehmen und auszuspielen. Klingt für mich auch noch gut, doch dann wird es kritisch: Das betrifft auch viele NGOs, die auf Missstände hinweisen. Auch das kann als politisch motiviert ausgelegt werden und das trifft viele NGOs derzeit sehr hart.

Und dank des DSA (Digital Services Act) müssen die Plattformen auch die Algorithmen zu personalisierter Werbung offenlegen.

Meta empfindet das (durchaus zu Recht aus meiner Sicht) zu heikel in der Abgrenzung und hat daher den vollständigen Stopp von politisch motivierten Anzeigen auf seinen Plattformen umgesetzt.

Die Sessiongeberin fragte nach Lösungsstrategien, wie sie dennoch Aufmerksamkeit auf deren Anliegen bekommen können. Viele Antworten kamen, aber allen war klar, dass das sehr, sehr schwierig wird, auf Themen wie Genitalbeschneidung ausreichend Aufmerksamkeit zu lenken.

KI Hacks

Die Session stand erst später am Board, deswegen stimmt der Titel nicht so ganz, sorry Tom :)

Dabei ging es um effektive Prompt-Strategien für Social Media.

Tom nahm hierfür eine bereits in anderem Umfeld gehaltene Session als Basis und stellte einige seiner Strategien und Tools vor, inklusive seiner beeindruckenden „Everything AI“ Mindmap auf gitmind.com, die er uns – und nach meiner Rückfrage auch Dir – zur Verfügung stellte.

Was mir dabei hängen blieb: „Konversation statt Einzelprompts“, also unterhalte Dich mit Einzelfragen mit dem Sprachmodell, anstatt zu versuchen, mit einem langen Prompt ein fertiges Ergebnis zu erhalten.

Du kannst ChatGPT und andere LLMs auch als Promptgenerator nutzen. Also dem Sprachmodell sagen, wofür es Dir einen perfekten Prompt erstellen soll. Hierfür kannst Du ihm feste Regeln vorgeben.

Corporate Influencer CM

Auch hier wurde wieder heiß diskutiert. Der Sessiongeber teilte einige Grundsätze zum Aufbau eines Programms, während wir heiß diskutierten, dass doch bitte zunächst einmal der Zweck definiert werden sollte. Ein Programm nur des Programms willen, das verspricht keinen Mehrwert.

Aber ich merkte auch, dass meine Konzentration stark nachließ. Ich kann kaum mehr etwas aus der Session wiedergeben, obwohl sie teilweise lebhaft wurde.

AI Tool Time

Das war dann noch einmal spannend: Alle sollten Tools in die Runde werfen, die genutzt, aber nicht so bekannt sind.

Jetzt bin ich ja nicht der große KI Nutzer, hörte mit großen Augen zu, was Oliver so erzählte, wie er KI für Automatierungen des Smart Homes nutzt, oder wie Micha Logfiles analysiert (lokal).

Und war dann aber wieder erstaunt, dass nahezu niemand app.1min.ai kennt, mittels dessen man eine Aufgabe gleichzeitig verschiedenen LLM zum Fraß vorwerfen kann. Zeigt doch immer, immer wieder: Nur weil mir etwas selbstverständlich erscheint, ist es nicht allgemein und erst recht nicht meinem Gegenüber bekannt.

Letzteres ist übrigens mit ein Grund sowohl für diesen Blog als auch für die „IT- und Produktivitäts-Community“, die ich in unserem Intranet ins Leben gerufen habe. Manchmal sind es die banalsten Sachen, die man dort von anderen lernen kann, die viel Zeit oder Nerven sparen.

Hier die gesammelten Tools:

Einige der Sessions wurden auch durch Graphic Recording von Yasmine C. Cordes (Instagram) festgehalten, das beeindruckt mich auch jedes Mal aufs Neue wieder!

Graphic Recording einiger Sessions auf dem #ccb25
Graphic Recording einiger Sessions auf dem

Die Sponsoren und Partner des Communitycamps Berlin 2025

Kein Barcamp ohne Sponsoren – vielen Dank!

Sponsoren und Moderation auf dem #ccb25
Sponsoren und Moderation auf dem
Die Sponsoren des Communitycamps 2025
Die Sponsoren des Communitycamps 2025

Verpflegung beim Communitycamp 2025

Ich mache es kurz: Ich bin eigentlich immer noch satt. Wahnsinn, was Carsten und Team da wieder hingestellt haben.

Mittags Salat und veganes Chili, am Nachmittag Kuchen (und vom Sponsor Muuuh! gab es auch noch eine Geburtstagstorte und abends Bier) und ein fantastisches Abendbufett!

Salat und veganes Chili mit Reis zum Mittagessen
Salat und veganes Chili mit Reis zum Mittagessen
Geburtstagstorte für das Communitycamp
Geburtstagstorte für das Communitycamp
Und noch mehr leckerer Kuchen
Und noch mehr leckerer Kuchen
Büfett bis zum Abwinken am Abend
Büfett zum Abwinken am Abend
Und noch mehr Büfett
Und noch mehr Büfett

Wahnsinn!

Vorabend BVCM-Warm-up im Pirates

Das stand nicht unter dem besten Stern. Ich war schon einige Stunden in Berlin und musste Zeit totschlagen und Biere probieren. Ganz schlimm ;)

Nein, was aber wirklich schlimm wurde: Im Pirates mussten wir zeitig die Tische räumen, da dort ein „Single Wiesn Oktoberfest“ gefeiert wurde. Bin ich froh, dass ich da schon gegessen und ausreichend getrunken hatte für meine Nerven.

Vesperplatte im Pirates, von der Pizza gibt es kein Bild, da war ich zu gierig
Vesperplatte im Pirates, von der Pizza gibt es kein Bild, da war ich zu gierig

Marco kam auf meine Anregung nach und voll in die Feier – 12 EUR Eintritt mussten die Spätankömmlinge zahlen, die nicht bereits zum Essen anwesend waren. Na ja.

Wir verzogen uns „alle“ (die ersten waren bereits aus guten Gründen geflüchtet) in eine Ecke und tranken dann noch das eine oder andere Bier.

Auf ein weiteres Bier mit Marco, der spontan noch vorbei kam
Auf ein weiteres Bier mit Marco, der spontan noch vorbei kam

Am Ende stand dann ein doch sehr netter, unterhaltsamer Abend, der mir trotz der Location Spaß gebracht hatte!

Fazit zum Communitycamp 2025

Wieder eine wundervolle Veranstaltung, die mir erneut vor Augen führte, warum der Austausch auf Barcamps so wertvoll ist. Gerade auf dem Communitycamp treffe ich auf meinungsstarke Menschen, die auch sehr deutlich Sachverhalte offenlegen, über Herausforderungen diskutieren, teils auch mal hart in der Sache sind – aber immer offen zum Menschen.

Und dass es für mich das kleine große Klassentreffen ist, bei dem ich herzlich aufgenommen werde, obwohl es nicht mein Hauptberuf ist, das freut mich auch jedes Mal aufs Neue!

Und wer bis hierher durchgehalten hat: Auch tierische Begleitung gab es, gleich drei waren am Start. Und wer könnte diesen Augen widerstehen?

Laninski Spock, Queen of the killer bunnies -kurz Lani
Laninski Spock, Queen of the killer bunnies -kurz Lani

Das Communitycamp findest Du hier in diesem Internetz, hier bei Instagram und neu auch bei LinkedIn!

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Hubert Mayer
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