Last Updated on 27. September 2025 by Hubert Mayer
Kaum zu glauben, aber obwohl es hier um die Ecke ist, war ich 108 Barcamps lang noch nie in Pforzheim auf dem gleichnamigen offenen Barcamp Pforzheim. Höchste Zeit also, das 2025 zu ändern und den Weg nach Baden auf mich zu nehmen.
Veralbert von Google Maps zog sich die Anreise mit der Bahn etwas, dennoch erreichte ich das Kreativzentrum EMMA noch rechtzeitig.

Schon vor der Türe traf ich mit Mikka und Silke die ersten bekannten Gesichter, was sich drinnen bei der Anmeldung fortsetzte.

Dort gab es sogar (nach für mich langen Jahren) mal wieder ein Barcamp-T-Shirt, in einem schicken lila!
Mit meinem Badge ausgestattet, lief ich zunächst eilig durch die Location, bis ich den wichtigsten Ort dieser tollen Location fand. Hier gab es reichlich anständigen Kaffee und morgens (Butter-)Brezeln. Und die waren, das muss ich neidlos zugeben, top!

Die Begrüßung startete etwas verspätet, aber wir blieben perfekt in der Zeit. Beeindruckend für mich war, mit wie vielen Menschen das Barcamp organisiert wurde. Das könnten wir in Stuttgart auch benötigen.
Eine gute Idee war, die Erwartungen der Teilnehmenden in einer Menti-Umfrage abzufragen:

Nach dem Vorstellen, wie ein Barcamp funktioniert, nach der Vorstellung der Sponsoren,

war es auch an der Zeit, uns vorzustellen. Und das klappte bei bis auf zwei Personen einwandfrei mit „Name und drei Hashtags, Social Media Account“ einwandfrei!
Dann begann die Sessionplanung – und auch diese verlief beeindruckend schnell, ohne Palaver, und ruckzuck war das Sessionboard mit vielfältigen, spannenden Sessions gefüllt. Das Barcamp Pforzheim ist – ebenso wie beispielsweise das Stuttgarter Barcamp – ein themenoffenes Barcamp. Und das waren die Themen:

Auch digital nachzulesen auf dem Konferenz.guide.
Es war anschließend sogar noch ein wenig Zeit für einen weiteren Kaffee und ne Brezel, bis es zu meiner ersten Session im Stuhlkreis ging.
Meine 1. Session: Umgang mit Veränderung
Der Sessiongeber bezog sich dabei mehr auf Privates, aber auch Berufliches streiften wir in der Diskussion.
Manchen hilft es, sich zu erden, durch Berühren des Bodens, andere nutzen Post-it’s in der Wohnung an den Türen, mit Hinweisen, worüber (Schönes) man gerade besser nachdenken könnte, als gerade zu grübeln.
Ein weiterer Aspekt aus dieser Session: Aufschreiben hilft beim Konkretisieren, was tut einem gut (also mehr davon machen), was raubt einem Energie (sein lassen!)
Auch spannend zum Nachdenken fand ich den Einwurf, dass es unterschiedliche Veränderungssituationen gibt:
„Nicht nur meine Welt ändert sich, sondern auch die der anderen“ vs. „Nur meine Welt ändert sich (also die persönliche Situation), während die der anderen unverändert bleibt“
Meine 2. Session: Persönlichkeit nach Riemann-Thomann
Hier handelt es sich um ein (vereinfachendes) Modell zu typischen Verhaltensweisen und Handlungen eines Individuums aus der Perspektive feststellbarer Grundausrichtungen.
Nach dem Modell gibt es die gegensätzlichen Persönlichkeiten histonische und zwanghafte sowie schizoide und depressive.
Man geht dabei davon aus, dass in der Regel eine Persönlichkeit auf einer Achse überwiegt und es eine deutliche, etwas schwächer ausgeprägte Tendenz zu einer auf der anderen Achse gibt.
Wenn man sich dann die Stärken und Schwächen der jeweiligen Grundausrichtungen anschaut, kann man erkennen, woher Konflikte kommen, und daran arbeiten.
Das war eine sehr spannende Session, zumal dabei auch andere Modelle angesprochen wurden. Je nach Herausforderung, die man hat, empfinde ich es als sehr hilfreich, verschiedene Modelle zu kennen, die Verhalten von Menschen versuchen zu erklären.
Ein interessantes Learning daraus war, dass von außen betrachtet, zwei Menschen sich sehr ähnlich sein können, die beiden trotzdem nicht miteinander können, weil im direkten Vergleich die Einordnung auf den Achsen vollkommen unterschiedlich ist.
Nach der zweiten Session war es Zeit für das Mittagessen. Es gab eine anständige Lasagne für die Fleischessenden, Nudeln mit einer Ratatouille für die Veganer, die Vegetarier konnten sich noch Parmesan drüberstreuen.

Nach dem Mittagessen machte ich auf eine kurze Runde über den Fluss und hatte noch einmal einen tollen Blick auf die spannende Location, das EMMA:

Klasse, oder?
Dann ging es weiter:
Meine 3. Session: KI – Nie wieder ohne
Das war ein wenig Geschichtenerzählen, dennoch gab es für mich auch etwas zum Mitnehmen, nämlich die Frage: Was machen wir, wenn wir uns zu sehr an eine KI gewöhnen und diese ausfällt, warum auch immer? Alle vorgefertigten Prompts und Custom-GPTs so nicht mehr nutzbar sind?
Meine 4. Session: Nutzungsfreundliche Website bauen
Die Session war auch sehr spannend – und ich werde wohl nie wieder primäre, sekundäre und tertiäre Buttons vergessen. Wir gingen in der Session die 10 Usability Heuristiken nach Jakob Niesen durch.
An Nummer 1 blieben wir dabei sehr lange hängen, hat sich auch gelohnt. Dinge, die mir hängen blieben:
Eine Markenfarbe sollte nie zur Interaktion genutzt werden, schlechtes Beispiel: Vodafone, gutes Beispiel yello Strom.
Konsequent auf der gesamten Seite für Interaktion eine Farbe verwenden (Ausnahmen kannst in Header und Footer machen)
Auf https://color.adobe.com/de/create/color-contrast-analyzer kannst Du die Kontraste prüfen.
Meine 5. Session: Wie LLMs funktionieren
Wenig bis nichts Neues für mich dabei. Gut fand ich den Merker, wie man gute Prompts baut:
K – Kontext (geben)
O – Output vorgeben (will ich eine Tabelle, Code, LinkedIn Post, E-Mail, …)
B – Beispiele verwenden
R – Rolle vorgeben, die die KI einnehmen soll
A – Aufgabe stellen
Vor der 6. Session gönnte ich mir noch ein leckeres Stückchen Zwetschgenkuchen, auf Käsekuchen hatte ich gerade keine Lust!

Meine 6. Session: Austausch zu Give aways, die funktionieren
Das war ein reger Austausch, welche Give aways man auf einer Messe verwenden könnte. Von vor Ort bedruckten Tassen über Würfelbeutel zu Sommeliermessern war alles dabei. Also auch noch viel mehr. Spannend, wie kreativ wir sein können.
Es folgte die Abschlusssession mit viel verdienten Lob für das Orgateam und die spannenden Sessions.
Anschließend quatschte ich noch ein wenig mit Silke, trank zwei Bier und machte mich mit Thomas auf den Weg zur Bahn, ab nach Hause, während das Barcamp Pforzheim mit Nightsession, natürlich inklusive Werwolf, weiterging.
Leider konnte ich aufgrund anderer Verpflichtungen nicht am zweiten Tag am Samstag dabei sein. Oben beim Konferenz.guide-Link siehst Du, dass die Themen wieder spannend waren. Und die Frau meinte beim Vorlesen, dass sie da auch Lust drauf gehabt hätte und nächstes Jahr vielleicht mitkommt :)
Die Sponsoren und Partner des Barcamps Pforzheim:
Kein Barcamp ohne Sponsoren – vielen Dank!

Fazit zum Barcamp Pforzheim 2025
Tolle Location, tolle Menschen, tolle Themen – ich tolle wieder. Ähm. Komme wieder! Wenns zeitlich passt, bin ich 2025 gerne wieder dabei, gerne wieder mit Goldticket.
Dauerwerbung:
Mein liebstes Fortbewegungsmittel in der Stadt ist ein VOI. Da habe ich mittlerweile einen Freischaltpass (2,99 EUR/Monat für unbegrenzte Freischaltungen). Wenn Du noch nie VOI benutzt hast, bekommst Du mit diesem Code 5 EUR Guthaben.
Mein (bei meinem Nutzungsverhalten kostenfreies) Hauptkonto liebe ich ob seiner zahlreichen kostenfreien Optionen. Vier kostenlose Pockets (Unterkonten mit eigener IBAN), virtuelle Kreditkarten für die Pockets (eine kostenlos neben der Hauptkarte, jede weitere einmalig 1 EUR), Echtzeitüberweisung, … (Stand Mai 2024).
Meine neue Hauptkreditkarte ist von Trade Republic: 1 % Saveback in einen ETF-Sparplan (mind. 50 EUR – meinen bestehenden kann ich aber nutzen). Also etwas „Zwangssparen“ mit Renditebooster, wenn der ETF nicht Schrott ist… Kannst Dir also mal anschauen.
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