Last Updated on 24. Oktober 2017 by Hubert Mayer
Das 10. Barcamp in Stuttgart war mein 9. Zum 1. hat mich Jan zwar eingeladen, aber ich vehement mich geweigert wegen meiner Fernuni Klausuren. Was ich verpasst haben sollte, das lernte ich dann auf dem #bcs2. Doch genug der Vergangenheit, es wird Zeit, mit diesem Jubiläumsbarcamp in Stuttgart wieder an alte Traditionen anzuknüpfen, die ich zu lange hab schleifen lassen (wie auch diese Website): Einen Blogartikel zum Barcamp.
Was war denn nun das 10. Stuttgarter Barcamp für mich?
Vor allem ein Wiedersehen mit alten Freunden, manche davon sehe ich nur 1-2 Mal im Jahr, andere öfter. Und dieses Jahr hat mich der Barcamp Spirit seit langem auch wieder voll in den Bann gezogen und ich habe das gemacht, in dem ich neben meinem Reiseblog gut bin: Mich mit neuen Menschen vernetzt. Waren es auf den letzten Barcamps immer nur 1-5 neue Personen, die ich kennengelernt habe, waren es dieses Jahr bestimmt 10 oder mehr. Und das ist neben dem wahnsinnigen Input, den ein Barcamp bietet, einer der verdammt guten Gründe, auf ein Barcamp zu gehen!
Neue Menschen, neuer Input, neue Netzwerkbestandteile. Immer in der Hoffnung, anderen etwas helfen zu können. Dafür habe ich mir dieses Jahr besonders viel zeit in Stuttgart genommen. Egal, ob durch Beiträge innerhalb anderer Sessions, in den abendlichen Werwolfrunden oder sonst über den Tag verteilt! Schon damit ist das Barcamp Stuttgart dieses Jahr wieder zu einem Highlight für mich geworden!
Doch natürlich habe ich auch eine Menge Input mitgenommen. Es gab keinen einzigen Slot, in dem ich nicht mindestens eine Session verpasst habe, teilweise waren es bis zu 4 gleichzeitig, die ich hätte sehen wollen (es gab 12 Sessions parallel…)
Besonders viel mitgenommen (aber auch ein wenig Wissen geteilt) habe ich der Session
Wie mache ich coole Facebook Clips – Seminar und Diskussion
von Olli.
Learnings:
- Für den Beginn eines Videos eignet sich in vielen Fällen eine Totale, da sich Menschen gerne zu Beginn orientieren
- Näher ran (warum seh ich da meinen lieben Freund Achim grinsen?) hingegen bringt mehr Emotionen
- Wenn man jedoch versucht, im Video etwas zu erklären, ist es oft besser, ein wenig weiter weg zu gehen, damit auch die Hände gesehen werden
- Hände zwischendurch zu filmen eignet sich gut für Schnittmaterial
- häufig kommen nach 2-3 Sekunden schon Schnitte
- kostenlose Musik (unter Creative Commons) für Videos (auch für kommerzielle Zwecke) gibt es bei Freesound.org (Tipp von mir: wer ansonsten ne bezahlbare Flat für YouTube sucht, der kann sich auch mal Epidemic Sound anschauen)
Aber auch die Session(s) von Suse und Tom
Podcasting zum Anfassen (und ohne am zweiten Tag)
waren sehr spannend. Tom erzählte viel zur Technik, die er dabei hat.
Suse ergänzte dann die weichen Themen, beispielsweise wie man sich zwingt, in die Gänge zu kommen und endlich anzufangen. Bei ihr: Realistischen Termin setzen, wann die erste Folge online gehen kann und dann öffentlich machen, sich also dem öffentlichen Druck auszusetzen.
- Themenfindung beispielsweise über Facebookgruppen, was wird immer wieder gefragt?
- Für Reise beispielsweise: Leute aus dem Land, O-Töne, Essen, die eigenen Leser einfach mal fragen, was sie hören wollen
- Redaktionsplan: Zum Beispiel in Trello, auch Srivener wurde vorgeschlagen (bietet sich genauso für den Blog an; ich selbst zweckentfremde dafür mittlerweile Todoist und zahle auch dafür, auch wenn die kostenlose Variante schon toll ist!); Goldstandard ist wohl Scompler
- Techniktipp: Decke auf den Tisch unter das Mikrofon (oder Styropor)
Ein weiterer Linktipp, den ich aus der Session „https !=https TLS Tunables“ von Thomas Heidrich mitgenommen habe, ist dass man Zertifikate auf Websites prüfen kann auf dieser Seite.
Weitere Learnings vom Barcamp Stuttgart:
- „Bei Amazon anschauen“ konvertiert deutlich besser als „Bei Amazon kaufen“Ich muss unbedingt wieder eines meiner Lieblingsbücher lesen: (Affiliatelink zu Amazon) „Wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie“ (und ich habe gestern Abend damit angefangen). Meine Ausgabe habe ich von meinem (glücklicherweise noch lebenden) Vater „geerbt“:
Meine Ausgabe von „Wie man Freunde gewinnt“ aus 1966 - Affiliatemarketing ist vielfältig und wir können gut darüber diskutieren, was funktioniert und was nicht (danke an den tollen Input von Mike und
- TorstenÜber Schleichwerbung kann man leider auch 2017 noch endlos diskutieren (danke an Djure für die interessante Session)
- Nicht jeder Sessiontitel hält, was er verspricht, aber Sessions können Folgen habe, wie ein Singleboard auf dem Barcamp Stuttgart – Danke Farina für’s #machen
- Es gibt viel Möglichkeiten, sich hacken zu lassen. Egal ob im WLAN, über n USB-Stick oder über Bluetooth (Mega Danke für die eindrucksvolle anschauliche Session vom Goldsponsor Jochen Weiland und Raphael)
- Der Alltag in der Gerichtsmedizin ist vielfältig und in einem einzigen Screening werden 100.000 Substanzen abgecheckt…
- Die Gerichtsmedizin ist immer auf der Suche nach Vergleichsproben neuartiger Drogen
- In Lappland wandern ist nur was für verdammt Hartgesottene – ob da 16/17-jährige Schüler und Schülerinnen dazu gehören, ist zweifelhaft
Du siehst schon – die Themen waren wieder extrem vielfältig, es gab viel zu lernen, aber auch viel zu schmunzeln.
Danke, lieber Jan, Erik und Martin für die Orga! Ohne euch würde es nicht stattfinden können. Danke an alle Teilgeber – ihr wart großartig! Und danke an die Sponsoren, für mich natürlich prima, wenn auch eine Kiste am Samstag dann zu wenig war am Ende der langen Werwolfnacht:
Aber tatsächlich gehört der Dank allen Sponsoren!
Weitere Artikel über das Barcamp Stuttgart 2017:
- Stuttgart: Mein erstes Barcamp
- Barcamp Stuttgart 2017
- 10 Jahre Barcamp Stuttgart – Herzlichen Glückwunsch #bcs10
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