WMF: Ethik und Moral – was sollte ein Blogger – Nicht!?

Nein, keine Werbung für den Haushaltswarenanbieter WMF, das WMF steht hier für WebMasterFriday – eine Website von Martin Mißfelder, auf der einmal wöchentlich eine Blogparade gestartet wird.

Logo des Webmasterfriday

Diese Woche ist das Thema:

Ethik und Moral – was sollte ein Blogger – Nicht!?

Finde ich sehr spannend – gefragt wird u.a.

Wie seht ihr das: ist es moralisch vertretbar, dass man Links in Blogartikeln verkauft, ohne diese als gekaufte Links auszuweisen? Stört das überhaupt jemanden? Macht es einen Unterschied, ob es eine tatsächliche Empfehlung ist oder ob es sich um eine 0815-Produkt handelt?

Dazu schreibe ich doch gerne wieder etwas:
Nein, ist es nicht.

So. Ganz plakativ habe ich damit meine Meinung zur ersten Frage kund getan. Eigentlich könnte ich es ja damit belassen. Aber ihr wisst ja schon, ich hole gerne mal etwas aus.

Werbung in Blogs

Bevor es zu Missverständnissen kommt – ich habe nichts gegen Werbung in Blogbeiträgen (findet ihr auch bei mir), nichts gegen bezahlte Links oder gar ganze Artikel. Muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das zu seinem Blog passt. Nur – meiner Ansicht nach muss in der Tat darauf hingewiesen werden, wenn in irgendeiner Weise hierdurch ein finanzieller Vorteil erlangt wird. Im Geschäftsverkehr ist es sogar aus rechtlichen Gründen zwingend – schließlich gibt es hier das UWG.

Nebenbei betrachtet – auch für Google spielt dieses Thema eine Rolle. Matt Cutts, der Leiter des Google Spam Teams, hat sich gerade erst mit der Frage von Advertorials beschäftigt:

Und nicht nur das – auch auf Einladungen sollte hingewiesen werden. Ob zu Beginn eines Textes (mit der Gefahr, dass dann deswegen jemand nicht weiter liest) oder am Ende (mit der Gefahr, dass sich der Leser/die Leserin dann getäuscht fühlt), das halte ich für Geschmackssache und bedarf aus meiner Sicht keiner zwingenden Regelung. Aber der Hinweis sollte erfolgen.

BTW: Jetzt folgt Werbung in Form von Google Adsense – macht also doch bitte eure Werbeblocker ggf. auf meinen Seiten aus. Danke!

Für mich selbst handhabe ich das auch sehr transparent, daher veröffentliche ich auch jeden Monat neben den aktuellen Zugriffszahlen auch die Einnahmen mit dem Stichwort Blogeinnahmen, die ich in meinen Blogs erziele und nenne auch weitere Vergünstigungen wie kostenfrei zugesendete Bücher, freie Eintritt oder insgesamt bezahlte Reisen wie zur Schiffstaufe der MSC Preziosa.

Ebenfalls – mehr ersatzweise – wird beim Webmasterfriday gefragt:

ist es legitim, einen persönlichen Blog mit Hilfe von Werbung zu versilbern? Oder stört das eigentlich nur?

Nun, da ich selbst Werbung in meinem Blog einsetze, halte ich das selbstredend für legitim. Klar, Bloggen ist für mich ein Hobby, es macht mir unheimlich Spass und manchmal befreit es regelrecht, sich auch Dinge von der Seele schreiben zu können – so wie gerade zum Thema Service DeutschlandSIM. Doch das heißt auch, dass ich viele Stunden an den Beiträgen sitze – und da habe ich nichts dagegen, wenn ein wenig Gegenleistung herein kommt. Ob das durch Flattr, Amazon Partnerlinks oder Google Adsense ist, spielt da keine Rolle. Nur – was ich gar nicht mag und was hier auch nie erscheinen wird, ist eine Werbung, die den Lesefluss ernsthaft behindert. Also werden hier keine Overlays oder so etwas erscheinen und auch die Werbung, die mitten im Text steht, wird in der Regel nur wenige Zeilen hoch sein. Unter dem Beitrag hingegen gestatte ich mir auch öfter größere Werbeblöcke.

Und, was ist eure Meinung dazu? Ist es legitim? Und – könnt ihr meine Gedanken nachvollziehen? Ist Werbung, wie ich sie hier einsetze, in euren Augen ok?

Zuviel über Werbung schreiben, aber keine zu sehen ist doch auch doof – deswegen nochmals die Bitte, auf meinen Seiten die Werbeblocker pausieren zu lassen, dann sehr ihr auch die Folgende „Selbstoptimierende Werbung“ von Amazon ;)


Hubert Mayer
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3 Kommentare zu „WMF: Ethik und Moral – was sollte ein Blogger – Nicht!?“

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