Sommerfestival der Kulturen in Stuttgart – Teil 2: Freitag bis Sonntag

Ab Freitag haben wir von der Stuttgart Connection aus die Betreuung von zwei Getränkeständen übernommen – das dritte Jahr in Folge. So kam ich auch selbst dazu, beim Festival mitzumachen.

Tag 4 – Freitag, 15.07.2011

Ab 15 Uhr war ich wieder dort, heute um den Pavillon vor dem Rathaus für den Verkauf vorzubereiten. Das lief erstaunlich gut und ich fertig, lang bevor eine Kasse kam ;)

Aufbau
Herrichten des Pavillions

Die ersten 1,5 Stunden verliefen aber eher zäh – mit 4 Mann/Frau Standbesetzung bei sehr verhaltenen Andrang. Wenigstens konnte ich so endlich mal bei den Chilenen was essen:

Essen bei den Chilenen
Essen bei den Chilenen - irgendwas mit Lucos ;)

Kurz nach 18 Uhr musste ich dann los zur Mitgliederversammlung der Vereinigung Liberaler Juristen Baden-Württemberg e.V. – wo mir die Ehre zu Teil wurde, als Beisitzer in den Vorstand gewählt zu werden. Vielen herzlichen Dank an die Mitglieder hierfür!

Kurz zuvor hörte ich noch bekannte Klänge von der Bühne – und tatsächlich, anstelle der Band waren dort die Darsteller der Salamaleque-Company zu sehen, die auch schon im Rahmen der socialbar Stuttgart einen Auftritt hatten. Ein sehr spannendes Projekt, das jeder mal gesehen haben sollte!

Durch die o.g. Mitgliederversammlung habe ich dann leider auch den Auftritt von Papaul verpasst, sehr schade.

Als ich von der Mitgliederversammlung kurz nach 20 Uhr zurück kam, war es gerade einigermaßen ruhig am Stand, so dass ich die Zeit nutzen konnte, an den anderen Ständen mal eben Hallo zu sagen – u.a. beim 1. Turkish Business Club Stuttgart, einer Gruppe von türkischstämmigen Business Professionals, die sich jedoch nicht nur aufs geschäftliche konzentrieren sondern sich auch sehr stark ehrenamtlich in Stuttgart engagieren und mit denen wir auch schon öfters gemeinsame Veranstaltungen organisiert haben – und viele Freundschaften entstanden sind. Auch auf dem Sommerfestival der Kulturen haben sie wieder einen Stand zur Betreuung übernommen.

Anschließend musste ich mich nochmal stärken vor meiner Schicht und es hab wieder was leckeres:

Essensbeschreibung

Und das sah dann auch so aus (und schmeckte sehr lecker!)

Essen
Sahara Lammeintopf mit Cous-Cous

Anschliessend im Stand war es dann schon etwas hektischer, gab gut Andrang und wir waren viel am Rennen. Leider habe ich dadurch auch die zweite Band des Abends nicht mal wahrgenommen, schade! Es spielten Maghreb & Co.: Open World Project meets Tunisia

Wenn ich sage hektischer, dann sieht sowas in etwa so aus:

Stand in Action
Stand in Action

Ging auch recht lange, gegen 23 Uhr haben wir dann den Verkauf und den Ausschank eingestellt und begonnen, die unzähligen Gläser nach und nach zu spülen (wenn ich dran denke, gibts von den Gläsermengen Samstag ein Bild)

Der Bierwagen musste komplett ausgeräumt werden, da wieder alles, was direkt auf dem Marktplatz war, aufgrund des Wochenmarktes leider weggestellt werden musste. bedauerliche zusätzliche Arbeit! Nach dem Zählen der Bestände habe ich mich dann gegen0.30 Uhr auch auf den Weg nach Hause gemacht.

Jetzt ist es 14.15 Uhr am Samstag, und ich mache mich dann mal wieder auf den Weg zum Vorbereiten unserer Stände:

5. Tag – Samstag, 16.07.2011

Wie angekündigt begann der Tag mit dem Vorbereiten des Pavillons und dem Bestücken des Bierwagens. Das ist ein Haufen Arbeit, aber lässt sich eben nicht vermeiden. Wenigstens kannte ich den Zustand des Pavillons genau, habe ich ihn doch gestern so hinterlassen. Wichtig war also erst einmal, das ganze Zeugs des Bierwagens nach drüben zu schaffen, so dass wieder Platz zum Arbeiten im Pavillon war.

Samstag hatten wir dann auch tolles Wetter, so dass richtig was los war – und wir schwer geschuftet haben, aber so soll das ja auch sein! Zwischendurch konnte ich auch was Essen, so gab es zuerst für mich, während Limanja gespielt haben (nicht schlecht, aber auch nicht ganz mein Fall)  eine Mischung aus

Leckeres afrikanisches Essen

Und das sah dann so aus (und schmeckte verdammt lecker)

Essen

Anschliessend spielten Fatima Spar and the Freedom Fries, die gute Dame hat eine echt tolle Stimme!

Auch der Verlauf des Abends war sehr heftig, musste immer mal wieder selber losrennen und Zeugs holen. Währenddessen spielten Boban i Marko Markovic Orkestar – und ich habe noch NIE eine Band erlebt, die so eine Bombenstimmung gemacht hat – das war echt der Hammer

Boban i Marko Markovic Orkestar auf der Bühne

Später am Abend gab es dann noch eine Liveeinlage eines mir unbekannten Musikers direkt neben unserem Stand, der neben rund 50 Zuschauern auch gut 10 Leute direkt zum Tanzen gebracht hat. Alle eben angesteckt von der tollen Stimmung des Tages!

Und ihr sehr schon was fehlt – ich hab ja nur einmal gegessen… Meine Standleiterin Britta war so lieb und hat mir gegen Ende der Stresszeit noch was von einem der griechischen Stände mitgebracht:

Gyros

Das war eines der besten Gyros, das ich je gegessen habe, auch wenn man das dem Bild nicht ansehen kann.

Irgendwann war dann aber auch der Samstag zu Ende und ich fiel wie tot ins Bett in dem Wissen, am Sonntag Morgen bereits um 10.30 Uhr für den Kassendienst bei Kostas mich gemeldet zu haben und davor noch Pflanzen gießen bei der Nachbarin, Duschen usw. Die Nacht war verdammt kurz!

6. und letzter Tag – Sonntag, 17.07.2011

Sonntag war ich dann tatsächlich gegen 9.30 Uhr da und hab nach dem Pavillon geschaut und bei Kostas mitgeholfen, den Stand wieder voll zu beschicken. Kaum angekommen auf dem Marktplatz begann es zu regnen – nicht gerade Stimmung hebend.. Bin dann erstmal los und hab einen Besuch bei Starbucks gemacht und Kostas und mir sowie Tom von der Stuttgart Connection einen Kaffee geholt. Der ganze Morgen hat sich dann eher dahin geschleppt – bei Dauerregen fast keine Kundschaft. Auch nach meinem Wechsel in den Pavillon das gleiche Bild: Dauerregen.. Mache mir daher – nachdem ja der Mittwoch schon sehr verregnet war – ernsthafte Sorgen um die Finanzierung des Festivals dieses Jahr..

Positiv waren aber besonders die Leute am Stand, nicht nur am Sonntag, sondern an allen Tagen! Nur dass Sonntag eben mehr Zeit zum Quatschen war. Über den Vormittag waren zahlreiche Gruppen da, die sich auf der Bühne mit Tänzen vorgestellt haben, bis dann um 18 Uhr Oana Cătălina Chiţu & Bucharest Tango gespielt haben – wo ich irgendwie kaum was davon mitbekommen habe, warum auch immer.

Essen: Klar, ich wollte nicht Hungern am Sonntag bei schlechten Wetter, und so gab es dann für mich erstmal nochmal was chilenisches:

Beschriftung des Essens

Klar, es gibt auch ein Bild vom Essen selbst:

Leckeres Essen bei den Chilenen - Chacarero
Chacarero von den Chilenen

Die haben mir dann auch erzählt, dass sie gerade in Restaurant aufgemacht haben in Stuttgart, das Tierra des Fuego in der Neckarstr. 119 – klar, dass ich das bald probieren werde!

Und wenn ich schon beim Essen bin – ich habe da dann auch gleich (naja, einige Stunden später) nochwas probiert:

Essenbeschreibung

 Und das sah dann live so aus:

Pastel de choclos
Weiteres Essen von den Chilenen: Pastel de choclos

Ansonsten war der Tag sehr verhalten. Eigentlich hatte ich um 18.30 Uhr Feierabend und wollte auch zeitig nach Hause um mich etwas zu erholen und den Blogbeitrag zu schreiben – allerdings hatte ich dann gelesen, dass ab 20 Uhr eine Gruppe mexikanischen Salsa – Ska spielen wollte. Tja, das war dann also nichts mit heimgehen und ich blieb noch etwas länger. Los de Abajo waren dann auch sehr interessant – mal genial, mal wieder vollkommen ungewohnt anders… Alles in allem aber ein tolles Konzert. Aufgrund der insgesamt doch wenigen Besucher am Sonntag haben wir dann frühzeitig begonnen, den Stand zu schliessen – und leer zu räumen, sollte doch am Montag nur mehr die Gerüste der Pavillons (und die Böden) über bleiben und die Bühne.

War dann gegen 22.30 Uhr zu hause und direkt kaputt ins Bett gefallen. Das Aufstehen am Montag war dann entsprechend schwer…

Fazit:

Hmm, jetzt ist 23.36 Uhr Montag Abend – und ich wollte unbedingt den Beitrag fertig schreiben, solange die Eindrücke noch frisch sind. Veröffentlicht wird morgen gegen 9 Uhr.. Aber zur Überschrift: Genial! Toll! Umwerfend! Ich habe wieder zahlreiche verschiedene unglaublich nette Menschen kennengelernt, die so vielfältig waren. Ich habe mich körperlich bis an den Rande der Erschöpfung verausgabt – und kann nicht verstehen, wie Miso die sechs Tage durchgehalten hat, hat er doch immer die richtig harten Aufgaben wie Fässer schleppen gehabt: Meinen allerhöchsten Respekt vor dieser Leistung!  Aber auch dem gesamten weiteren Team des Forum der Kulturen in Stuttgart zolle ich Beifall: Ihr habt mit unglaublichen Einsatz dafür gesorgt, dass neben mir auch zehntausende weitere Personen tollte Tage haben durften – dafür ein RIESEN DANKESCHÖN an euch – und auch an alle anderen freiwilligen ehrenamtlichen Helfer.

Ein besonderer Dank auch noch an die Standleiter der Stuttgart Connection, Lars und Britta sowie an Jürgen und Nadine für die Mitorganisation. Denn die haben alle richtig viel Zeit schon im Vorfeld in die Organisation gesteckt, damit wir alle Schichten Freitag bis Sonntag füllen konnten. Und an alle „unsere“ Helfer!

Ich freu mich auf das Sommerfestival der Kulturen 2012 – und habe bereits gefragt, wann das stattfinden wird. Klar bin wieder dabei – wenn ich Urlaub bekomme, gerne auch wieder Vollzeit. Wie sonst soll man in so kurzer Zeit so viele tolle Menschen kennen lernen, so leckeres vielfältiges Essen bekommen, geniale Musik hören – und vieles mehr?!

Als kleinen Veranstaltungshinweis am Ende: Mein nächster ehrenamtlicher größerer Einsatz wird auf einem kleineren Festival sein, bei dem es aber ebenfalls wieder tolle Musik geben wird und wieder kostenfrei für alle: Beim LAB-Festival bei den Berger Sprudlern.

PS: Das Forum der Kulturen ist auch bei facebook zu finden: Hier könnt ihr Fan werden ;)

Hubert Mayer
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4 Kommentare zu „Sommerfestival der Kulturen in Stuttgart – Teil 2: Freitag bis Sonntag“

  1. Alexander Reischl88

    Boahr wie geil. In Berlin gab es nicht so viel leckeres zu Essen fand ich. Wäre ich doch lieber nach Stuttgart gefahren :(

  2. Pingback: Ankündigung: Sommerfestival der Kulturen 2012

  3. Pingback: Das Sommerfestival der Kulturen in Stuttgart 2012 steht unmittelbar vor der Türe | Hubert Mayer

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