Barcamp Nürnberg – eine tolle Erfahrung

Kurzfassung zum Barcamp in Nürnberg (06.) 07.-08.05.2011: Klasse wars!

Für alle die etwas mehr lesen wollen, hier meine Zusammenfassung:

Nach etwas Wirren um Anfahrt und Übernachtung kam ich Freitag Abend in Nürnberg im Südwestpark an (Danke an meine Arbeitskollegin Kristina fürs Mitnehmen) und sah sofort einige bekannte Gesichter – was nicht wirklich verwunderlich ist, lassen es sich doch einige nicht nehmen, auf nahezu jedes Barcamp zu fahren – und ich kann sie gut verstehen.

Zum Abendessen gab es unzählige belegte Brötchen und Bier (ja, auch alkoholfeie Getränke waren in Massen vorhanden).  Die Warmup-Party war letztendlich dann den Gesprächen mit einigen Bekannten und einige mir neuen (jetzt Bekannten) gewidmet. Dank Julian erhielt ich dann noch nachts eine Rundfahrt durch Nürnberg, bis ich bei meiner Schlafgelegenheit ankam und wir dann noch ein wenig über psychologische Testverfahren sinniert haben ;)

Samstag morgens ging es dann gemeinsam los in den Südwestpark und die Anzahl der mir bekannten Gesichter stieg doch rapide – das war schon sehr schön. Los ging es nach der Anmeldung, bei der es auch ein T-Shirt gab, mit dem Frühstück – mit einer tollen Auswahl an Brötchen, Wurst, Käse und Müsli. Anschließend Vorstellungsrunde – jeder Teilnehmer war angehalten, seinen Namen, ggf. seine Firma, und zwei Tags, also Schlagwörter zu sich selbst zu sagen. Immer wieder lustig, was für überraschende Begriffe dabei fallen wie „Bierbrauen“, „Stagecombat“ oder „contentmafia“.

Nach der Vorstellungsrunde dann die Sessionplanung. Hier geht jeder, der einen „Vortrag“ halten möchte (das kann man nur in Anführungszeichen schreiben, da das auch eine Diskussionsrunde oder wie auch immer geartete Interaktion sein kann), nach vorne und informiert kurz über sein Thema und fragt das Interesse ab. Bei mehr als 2-3 Meldungen der Teilnehmer findet die Session dann auch statt. Die Sessions werden in den verschiedenen Räumen in verschiedenen Zeitslots gehalten – da ist etwas Disziplin angesagt.

Um 12 Uhr ging es dann los: Für mich mit einer Session mit dem Thema „Erfahrung in 5 Jahren Startup“ von Klaus Wiedemann, ein sehr interessanter Beginn mit guten Erkenntnissen und Denkanstössen.

Weiter ging es für mich um 13 Uhr mit der Session zum Thema „Authenzität – Wer bin ich wirklich von Jan Theofel und Michael Schommer. Sie berichteten dabei von ihren Erfahrungen in einer, ich sag jetzt mal, Selbstfindungsgruppe. Dort lernt man u.a., wie man Gefühl zulässt, auch mal nein zu sagen und sich auch anderen anzuvertrauen. Teilweise macht das ganze für mich nach wie vor einen recht esoterischen Eindruck, hat sich aber schon etwas gelegt seit ich zum ersten Mal davon von Jan hörte.

Zwischendurch (12.30 – 14.30 Uhr) konnte man sich an einem sehr, sehr leckeren Buffet bedienen…

Ab 14 Uhr war ich dann in einer Session zum Thema „Wissensmanagement für die Wissensgesellschaft“ von Karl Heinz Pape, auch recht interessant, da hier auch eine Abfrage erfolgte, was sich die Teilnehmer darunter vorstellen und wie sie ihr eigenes Wissensmanagement gestalten. Auf ihr kommendes Projekt, hierzu Kurzvideos von 5-15 Minuten anzubieten, bin ich schon sehr gespannt.

15 Uhr ging es für mich weiter  bei Mike Rohrmüller zum Thema „Think-up Social Media Monitoring“, bei dem das gleichnamige Tool vorgestellt wurde. Fand ich für mich persönlich nicht ganz so spannend, wobei eine schöne Übersicht über Twitter ermöglicht wird.

16 Uhr war dann gleich die nächste Session bei ihm zum Thema „Personal Reputation im Web“ – die fand ich nun superspannend und hier war auch eine rege Beteiligung der Teilnehmer zu verzeichnen (bei den anderen Sessions selbstverständlich auch!). Interessant war hier vorallem die Frage, ob es ein Problem darstellen kann, wenn Daten zu einem Namen aggregiert bei Diensten wie 123people oder yasni erscheinen.

Ab 17 Uhr mein persönliches Highlight – die unglaubliche Powerfrau Sina Trinkwalder hielt ihre erste Barcampsession mit dem Titel „Social Guerilla oder die Sache mit der digitalen Nachhaltigkeit“. Die session kann man eigentlich nicht beschreiben. Habe selten in meinem Leben so sehr Tränen gelacht. Sprüche wie „Consultants sind wie Kinder vorm Puff“ blieben nicht die Ausnahme, sondern waren die Regel. Sina stellte dabei letztendlich dar, wie sie zur Gründung ihres Social Business manomama kam und dass sie und die Firma ein und dasselbe sind. Eindeutig eine Person, die Social Media authentisch lebt! Für diese Bekanntschaft kann ich nur danken! Die Session wurde dann auch dank der Teilnehmerfragen um 50% überzogen, aber da war niemand böse drum ;)

Dann wurde erstmal wieder weiter geschlemmt, und später gingen dann die Nightsessions los – 21 Uhr war ich bei Alexander Talmon und diskutierte munter mit zum Thema „Armdrücken – Verhandlungstrategien“. Ab 22 Uhr spielten wir dann in der Session von Eric Spaete Black Stories – das hat Spass gemacht und so zogen wir auch erst so nach 24 Uhr von dannen.

Sonntag ging es nach dem Frühstück und der Sessionplanung um 11 Uhr für mich weiter mit einer sehr interessanten Erfahrung – eine Session von der heyfrau (ob sie wohl ihren Klarnamen hier lesen will? *grübel*) zur „Achtsamkeitsmediation“. Hat mir sehr gefallen und muss ich mir mal auch noch genauer anschauen.

12 Uhr dann nochmal die Session vom Vortag, weil es doch so viel Lob gab und so viele das auch gehört haben wollten – also Sina Trinkwalder zum Thema „Social Guerilla und die geilen Dinge bewegen“ – no comment. *vormichhingrinse*

Um 13 Uhr wurde mir von Andreas versprochen, die Zahl „Pi“ in 15 Minuten bis 30 Stellen nach dem Komma auswendig zu lernen – wäre auch machbar gewesen mit etwas mehr Konzentration. Hierbei handelte es sich um eine Session zum Thema Mnemotechnik. Auch wie man sich lange, komplizierte Passwörter bastelt, ohne sie wieder zu vergessen oder wie man innerhalb eines gesamten Kalenderjahres die Daten Wochentagen zuordnet war Thema. Sehr, sehr spannende Session

14 Uhr dann Social Media, Web 2.0 und Privacy – Klaus stiess hierbei sehr interessante Diskussionen zum Thema Privacy an und die sehr unterschiedlichen Ansichten der Teilnehmer prallten dabei aufeinander.

Letzte Session dann um 15 Uhr zu Juristischen Urban Legends – wie gründe ich eine GmbH, erneut von Alexander Talmon. Auch hier konnte ich fleissig mitdiskutieren, ist das doch ein Thema, das mich sehr interessiert…

Anschließend gab es noch die obligatorische Feedback Session und das Angebot zum Abendessen (Mittagsessen gab es wie am Vortrag als Buffet). Vom Mittagessen war so viel über, dass die Teilnehmer mitnehmen konnten, soviel sie wollten – die Reste konnten dann alle an soziale Einrichtungen abgegeben werden, was mir sehr gut gefallen hat.

Fazit also: Toll wars. Eine wundervolle Mischung von sehr interessanten Sessions zu den verschiedensten Themen (und es gab auch viele, viele weiteres Sessions, den Sessionplan könnte ihr auf dem Sessionplan einsehen). Und auch die Teilnehmer waren klasse – sowohl in den Session, die sich durch spannende Diskussionen auszeichneten, als auch in den Gesprächen in den Pausen, zwischendrin und abends. Freue mich, viele neue Bekanntschaften gemacht zu haben und vorallem darauf, euch alle wieder zu sehen: Vielleicht in Karlsruhe, in Stuttgart oder in Braunschweig? Oder beim Knowlegecamp in Berlin?

Meinen besonderen Dank an das Orgateam – ich weiss, ihr habt viel zeit in das Barcamp im Vorfeld investiert und wart dort jederzeit ansprechbar – Danke, danke, danke!

Und was es zum Essen gab? Unter anderem das:

Hubert Mayer
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4 Kommentare zu „Barcamp Nürnberg – eine tolle Erfahrung“

  1. Pingback: Barcamp Nürnberg 2011 – Rückblick | nuernberg-startups.de

  2. Pingback: Barcamp Stuttgart 2011 rückt näher – #bcs4

  3. Pingback: 2011 – das ist nun wohl auch vorbei

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