Meine aktuelle Brille.. weg damit dank Augen lasern

Es wird ernst: Augen lasern steht kurz bevor 

Ich sitze gerade an diesem Montagnachmittag im Wartezimmer der EuroEyes Augenklinik in Stuttgart während ich diesen Artikel beginne. Wozu? Ich habe das Tragen meiner Brille satt. Im Winter nervt sie beim Betreten eines warmem Raums, weil sie beschlägt. Beim Campen ist schon die Frage nach dem Ablageplatz nervig. Morgens nach dem Aufstehen brauche ich einen regelmäßigen Platz dafür.

Meine aktuelle Brille.. weg damit dank Augen lasern
Meine aktuelle Brille.. weg damit!

Dazu kommt die regelmäßige Angst, wie mal wieder zu verlieren. Beim Blick von einer Schiffsreling nach unten beispielsweise, bei starkem Wind… Oder sonst wie. Habe ich mehr als einmal.

Die Lösung: Augen lasern lassen. Viele Jahre spiele ich mit dem Gedanken, jetzt traue ich mich endlich. Heute findet/fand die Voruntersuchung statt. Zahlreiche Untersuchungen des Sehrvermögens, der Hornhaut und auch der Augeninnendruck würde gemessen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Vor ein paar Wochen war ich schon mal hier bei EuroEyes Stuttgart. Die private Augenklinik liegt gut für mich. Sehr zentral in Stuttgart auf dem Eck der Königstraße an der Stadtmitte. Das heißt für mich, dass die Bushaltestelle des 43er, der ca. drei Minuten von meinem Zuhause nach kurzer Fahrt hält, ca. 50 Meter entfernt ist. Das beruhigt mich ein wenig, komme ich doch ohne Begleitung zur OP am Donnerstag. Ein sehr lieber Freund hatte mir angeboten, mich im Zweifelsfall auch abzuholen, ich solle nur kurz anrufen. Er habe Zeit (und trug es sich schon direkt in Kalender ein. Danke, Martin!). Und vermutlich würde mich auch eine andere mir sehr liebe Person trotzdem noch abholen, aber nun gut.

Ich werde wieder unterbrochen. Der Augenhintergrund wird auch noch angeschaut.

Begonnen hatte das ernsthafte Nachdenken über das Augen-Lasern mit einer kleinen Session auf dem Barcamp Stuttgart vor ca. 3 Jahren. Ute erzählte damals, wie es ihr ergangen ist. Und stellte sich all unseren Fragen. Seitdem geistert es immer wieder in meinem Kopf herum, ob ein Leben ohne Brille nicht machbar wäre. Gescheitert ist es neben den Finanzen am Mut. Und ich weiss auch immer noch nicht, welcher Teufel mich nun geritten hat, mich zu überwinden.

Vor einigen Wochen war ein Erstgespräch bei EuroEyes mit einer „kurzen“ (ca. 10-15 Minuten) Untersuchung, ob meine Augen grundsätzlich geeignet sind für das Lasern. Dann gab es ein recht ausführliches Gespräch mit einem mir sehr sympathischen Augenarzt dort.

Und jetzt? Jetzt habe ich über 4.000 EUR überwiesen (ja, es wird mit Vorkasse gearbeitet, die Kostenzusage meines Krankenversicherers half nichts), heute die ausführliche Voruntersuchung gehabt (knapp 3 Stunden war ich dort, mehrfache Untersuchungen (siehe oben)). Die Sonnenbrille, die ich unbedingt mitbringen sollte, weil im Laufe der zweiten Hälfte der Voruntersuchung die Pupillen weit getropft wurden, habe ich aber nicht benötigt. Gut, gleißenden Sonnenschein gab es auch nicht mehr nachmittags. Aber ich hätte wohl auch so gut darauf verzichten können.

Zum Ende der Voruntersuchung gab es noch ein „Notfallkit“ (oder so ähnlich). Darin sind Augentropfen (einmal zum Heilen, einmal als Tränenflüssigkeitersatz für die erste Zeit), Sonnenbrille für nach der OP (sinnvoll, denn meine Sonnenbrille Zuhause sind natürlich mit Stärke, damit ich derzeit damit etwas sehe) und eine kurze Anleitung.

Jetzt heißt es warten bis Donnerstag. Dann ist es soweit. Ich weiss schon, dass ich die ersten ca. 3-6 Stunden die Augen danach mehr geschlossen als geöffnet halten soll. Alle Stunde Augentropfen (beide Sorten!) nehmen muss (ich hasse Augentropfen). Am Folgetag dann 6x am Tag die Tropfen zur Heilung, 5x am Tag die für die Tränenflüssigkeit. Letztere dann noch einige Wochen, möglicherweise auch immer wieder mal später. Einige Wochen nicht in den Augen reiben darf. Beim Rausgehen die Sonnenbrille aufziehen soll. Kein Wasser an die Augen kommen darf die ersten Tage. Und ich natürlich am OP Tag auch nicht Auto fahren darf. Doch ich kann wohl alleine nach Hause (siehe oben, es ist nicht schwierig).

Ich habe Angst vor dem Eingriff. Der nennt sich „ReLEx smile“ und es ist ein spezielles Femto-LASIK Verfahren (Link zu Wikipedia); Smile = Small Incision Lenticule Extractio. Das angeblich modernste. Trotzdem: Die Vorstellung, nicht mehr sehen zu können, ist ein Horror. Ich weiss, das kannst Du nachvollziehen. Wer auch nicht, der/die jemals sehen konnte. Und trotzdem vertraue ich. Vertraue ich, dass das Augen lasern lassen eine Standardoperation geworden ist. Und es hilft zu wissen, dass ich bislang von vielen Menschen gehört habe, dass sie sich trauten – und sich ihr Leben dadurch qualitativ verbessert hat.

Drückt mir die Daumen. Ich halte euch (hoffentlich) auf dem Laufenden.

Und ja. Es wurde persönlich. Und? Ich lebe eh weitgehend öffentlich. Und viele von euch kennen mich sowieso. Und bekommen es auch mit…


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Hubert Mayer
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10 Kommentare zu „Es wird ernst: Augen lasern steht kurz bevor “

  1. Hallo Hubert,
    danke für diesen Beitrag. Ich weiß nicht, ob du meinen Beitrag vor ein paar Tagen gelesen hast. Aber wenn, dann weißt du, dass ich zukünftig vor allem Blogs lese wegen Beiträgen wie deinem.
    Du erzählst nicht einen oberflächlichen Quatsch, sondern eine persönliche Story. Du lässt uns an deinen Emotionen und Ängsten teilhaben und das Leben für die Zeit in dem wir das lesen aus deinem Blickwinkel sehen. Ich freu mich schon jetzt auf die Geschichte nach dem Augenlasern.
    Daher vielen Dank dafür und ich wünsche dir alles Gute für deine OP! Ich drück dir alle Daumen obwohl ich weiß dass du das schaffst und später sehen wirst wie ein Adler.

    Viele Grüße,

    Sarah.

  2. P.s. Da ich mich als Gast eingeloggt habe, siehst du kein Gesicht zu meinem Beitrag.
    Ich bin Sarah alias hazeleyednerd, falls du dich fragst wer ich bin. ;-)

  3. Pingback: Wie ist das Leben nach dem Augen lasern? 8 Wochen nach der OP | Hubert Mayer

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